Diese Woche neu im Kino
Everyday Rebellion
Anleitung zum gewaltfreien Widerstand, dokumentiert von den Riahi-Brüdern über die Methoden des Arabischen Frühlings, der Occupy-Bewegung, Indignados und anderen.
Eine kathartische Odyssee ins Europa der Illegalen: Kurde Siyar will seine Schwester ehrenmorden, wird von der lyrischen Reise nach Norden aber innerlich umgekrempelt.
Ein paar knobelwütige Jung-Architekten steigen in die schaurigen Katakomben von Paris, wo in dem lächerlichen Found-Footage-Thriller das nackte Grauen auf sie wartet.
Kino zum Hassen: Sich in seinem Beziehungselend suhlendes, semi-improvisiertes Ensembledrama, seelisch und geistig eine echte Qual. Wir raten ab.
David Cronenberg taucht Hollywood ins postmoderne Säurebad zwischen Bret Easton Ellis und „Boulevard der Dämmerung“, seziert das Biotop mit einem Schuss Body Horror.
Philip Seymour Hoffman tritt mit einer eindrucksvollen Leistung als abgehalfterter, verratener Geheimagent ab, der in dem Charakterthriller einer Terrorzelle in Hamburg nachstellt.
Song from the Forest
So poetisch-meditative wie betörend musikalische Doku über ein multikulturelles Vater-Sohn-Gespann, das von Zentralafrika nach Amerika reist.
Diese Woche neu auf DVD/BD
Trifft immer den falschen Ton: Die absurd verlogene Familienkitsch-Verfilmung von Markus Zusaks sprachpoetischem Meisterwerk.
Short Term 12 – Stille Helden
Sozialrealistisches Indie-Alltagsdrama um die Belegschaft eines Heims für auffällig gewordene amerikanische Jugendliche aus Problemfamilien.