Alfonso Cuarón, MEX/USA 2018
Streamingstart: 14.12.2018
Seit dem Goldenen Löwen in Venedig gilt „Roma“, das autobiografische Drama von Alfonso Cuarón („Gravity“), als das Arthaus-Ereignis des Jahres und nicht zuletzt Oscarhoffnung 2019. Die in luziden Schwarzweiß-Tableaus vorgetragene Ode an das Hausmädchen Cleo (wie alle Darsteller unbekannt: Yalitza Aparicio) wächst sich alsbald zu einer Verbeugung vor (zwei) Frauen aus, und gewinnt aus seinen Alltagsszenen in einer Mittelklassefamilie aus Mexiko City der frühen 70er Jahre nicht nur ein Familienportrait, sondern auch das einer Gesellschaft und Zeit.
Lost in Space: Atemberaubend realistischer Überlebenskampf im Orbit, von Alfonso Cuarón als phänomenaler 3D-Thriller entfesselt.
Alfonso Cuarón, USA/UK 2013
Kinostart: 03.10.2013, DVD/BD-Start: 21.02.2014
Story: Weil die Russen einen ihrer Satelliten abgeschossen haben, rast eine Trümmerwolke um die Erde und zerfetzt das Shuttle, an dem Veteran Kowalski und Novizin Dr. Stone im Außeneinsatz arbeiten. Ohne Funkkontakt zu Houston schleudern beide durchs All und versuchen sich auf andere Raumstationen zu retten.
Von Thorsten Krüger
Seit Kubricks „2001“ hat keine Hard-SF mehr so viel Wert auf Physik, Faktentreue und Realitätsnähe gelegt, wie der quasi heute spielende Rücksturz ins All, in dem Sandra Bullock und George Clooney in vollständiger Schwerelosigkeit einen aussichtslosen Kampf gegen Zeit und Tod ausfechten. Ein packendes Himmelsspektakel sondergleichen, das die Optionen der digitalen Tricktechnik raffiniert nutzt, um sein Kino zu entfesseln und Konventionen weit hinter sich zu lassen.