Der Mann mit der großen Gabel (die später golden wird): Nun erhält auch „Aquaman“ aus den DC Comics seinen Stand-Alone-Auftritt. James Wan, der nichts mehr von seiner Horror-Ära („Saw“, „Conjuring“) zeigt, sondern längst als profilloser Blockbuster-Erfüllungsgehilfe fungiert („Fast & Furious 7“), spricht mit dem Spektakel alle Sinne an – vor allem den Stumpfsinn. Sein blindes Effektbombardement ertränkt in 143 Minuten jeden Anflug von Verstand.
„96 Hours“ als Agententhrillerkomödie: Kevin Costner in einem Rezept-Film aus der Luc-Besson-Schmiede.
McG, USA 2014
Kinostart: 08.05.2014, DVD/BD-Start: 15.10.2014
Story: Drei Tage Zeit erhält der alternde Agent Ethan, um einen Waffenhändler in Paris aufzuspüren und auszuschalten, sonst erhält er kein Heilmittel gegen seinen Krebs. Zugleich muss er sich um seine fast erwachsene Tochter kümmern, derer von ihm getrennter Mutter er versprach, nicht mehr zu morden.
Von Gnaghi
McG, der mit „Terminator: Die Erlösung“ Beeindruckenderes und „3 Engel für Charlie“ Lustigeres leistete, legt den Routine-Gang ein in einer nur leidlich unterhaltsamen Variante des Ein-Vater-Armee-Reißers „96 Hours“. Den schrieb ebenfalls Actionproduzent Luc Besson, dessen Standard-Rezept aus Stereotypen von der Stange dominiert. Ähnlichkeiten mit „The Family“, „Leon – Der Profi“ und „Nikita“ ergeben sich von selbst.
Attraktiv besetzter Wirtschaftsspionage-Thriller, der als vorhersehbares Moraldrama seinem hippen Edelglanz-Look erliegt.
Robert Luketic, GB 2013
Kinostart: 19.09.2013
Story: Adam fühlt sich um seine Karriere betrogen, weshalb er zugreift, als ihm der gerissene Konzernchef Wyatt einen hochdotierten Job anbietet. Jedoch muss der ambitionierte Elektroniktüftler bei der Konkurrenz, Wyatts Feind Goddard, in der hochgesicherten Entwicklungsabteilung anfangen und Firmengeheimnisse ausspionieren.