Schlagwort-Archive: Bill Nighy

Pride

Unwiderstehliche Ensemble-Komödie, die mitreißend-euphorisch von Freundschaft und Solidarität im asozialen Thatcher-England erzählt.

Pride Cover

Matthew Warchus, GB 2014
Kinostart: 30.10.2014, DVD/BD-Start: 11.03.2015
Story: London 1984. Eine kleine schwul-lesbische Aktivistengruppe sammelt aus Solidarität für streikende Minenarbeiter, die von Thatchers eiskalter Privatisierungspolitik betroffen sind. Als sie diese in ihrem walisischen Grubendorf besuchen, müssen sie erst einmal Berührungsängste und Vorurteile überwinden.
Von Thorsten Krüger

Der Feelgoodfilm hat eine große Tradition auf der Insel. Unter den zahlreichen jüngsten Exemplaren, darunter auch „Ein Schotte macht noch keinen Sommer“, zieht aber nur Matthew Warchus’ Version einer historisch verbürgten Begebenheit derart gleich mit den Vorbildern „Ganz oder gar nicht“ und „Billy Elliot“. Der Sozialrealismus eines Ken Loach vereinigt sich hier menschlich sehr bewegend mit einer Verbrüderungs-Fabel.

ganzer Artikel

I, Frankenstein

Actionfantasyschmarrn in Gothic-Videogame-Ästhetik: Hollywoods B-Riege in einem ambitionierten Monster-Camp nach Comicvorlage.

I, Frankenstein Cover

Stuart Beattie, USA/AUS 2014
Kinostart: 23.01.2014, DVD/BD-Start: 29.05.2014
Story: Auch 200 Jahre nach dem Tod seines Schöpfers Dr. Frankenstein versteckt sich seine einsame Kreatur Adam vor Dämonen, die ihn an die Körperteile wollen, aber ebenso vor dem Orden der Gargoyles. Als ein Forscherteam mit Hitech Frankensteins Experiment wiederholt, entbrennt ein Kampf um die Weltherrschaft.
Von Max Renn

Stuart Beattie, Autor von „30 Days of Night“ und Mitverfasser der „Underworld“-Reihe, bleibt seinen Kreaturen der Nacht treu: Ganz im blaustichig-monochromen Look dieser auch aus „Blade“ und „Van Helsing“ bestehenden Düster-Liga entwirft er ein (nicht nur optisch) unterbelichtetes Gothic-Actionplay für überforderte Konsoleros und Comicfans, krankt aber an einem Übermaß an Pixeldoseneffekten und unfreiwilliger Komik.

ganzer Artikel

Alles eine Frage der Zeit

Die lebensweise Brit-Comedy trifft mit Zeitzauberei, zarter Romantik, frechen Pointen und glänzendem Charme direkt ins Herz.

About Time Cover

About Time, Richard Curtis, GB 2013
Kinostart: 17.10.2013
Story: Mit 21 Jahren erfährt Tim von seinem Vater ein Familiengeheimnis: Alle Männer können durch simple Konzentration in ihre Vergangenheit zurückreisen. Begeistert korrigiert der unscheinbare Bravling Entscheidungen so lange, bis er mit Mauerblümchen Mary seine Traumfrau erobert. Die Methode hat gleichwohl Grenzen.
Von Caroline Lin

„Die Frau des Zeitreisenden“ begegnet „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“, für den Richard Curtis ebenso das Script schrieb wie für „Notting Hill“. Nach zwei seichten Regiearbeiten landet er mit dieser wunderbar anrührenden Zeitreise-Komödie einen Volltreffer und knüpft direkt an seine respektlos frechen und unschlagbar witzig-charmanten Drehbuchtage an.

ganzer Artikel