Atemberaubend, authentisch, adrenalinstarrend: Mark Wahlberg in einem Katastrophentrhiller mit ärgerlicher Botschaft
Peter Berg, USA 2016
Kinostart: 24.11.2016
Story: Im April 2010 verabschiedet sich Cheftechniker Mike von daheim, um auf die Ölbohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko zu fliegen. Gegen seinen und den Willen von Leiter Jimmy verlangt BP-Manager Vidrine trotz technischer Probleme volle Förderleistung. Kurz darauf explodiert die Bohrinsel.
Von Thorsten Krüger
Nach ihrem letzten Gemeinschaftsprojekt „Lone Survivor“ stand schwerstes Pathos zu befürchten, aber Peter Berg und sein Star Mark Wahlberg setzen ihr 150-Millionen-Budget für einen verblüffend realistischen und deshalb packenden, puren Katastrophenthriller ein, der fulminant und beeindruckend das Inferno auf der „Deepwater Horizon“ im April 2010 schildert. Allerdings bleibt ein äußerst schaler Nachgeschmack übrig.
QTs Winterwestern bietet Suspense und Spielfreude auf engstem Raum, schädigt sich aber mit Selbstgefälligkeit und Splatter-Unfug
The Hateful Eight, Quentin Tarantino, USA 2015
Kinostart: 28.01.2016, DVD/BD-Start: 30.05.2016
Story: Kopfgeldjäger Warren will im winterlichen Wyoming Verbrecherin Daisy schnappen, die sich in der Obhut eines beinharten Konkurrenten befindet. Sie alle müssen vor einem herannahenden Blizzard Zuflucht in einer einsamen Blockhütte suchen. Dort warten bereits fünf weitere Gestalten. Keiner traut dem anderen – zu Recht.
Von Jochen Plinganz
Passend zur achten Regiearbeit betitelt, verbindet „The Hateful 8“ Tarantinos ersten Western „Django Unchained“ (plus Samuel L. Jackson) mit seinem Regie-Erstling „Reservoir Dogs“ (für manche immer noch sein bester Film): Er sperrt Bluthunde in eine Hütte und sieht zu, wie sie sich gegenseitig zerfleischen. Aus dem Debüt sind auch Tim Roth (in der Christoph-Waltz-Rolle) und ein herrlich verschlagener Michael Madsen dabei.