Der übel gepanschte Gruselfusel, bei man glatt Kopfschmerzen bekommt, ist der erste echte Totalausfall des „Conjuring“-Universums
Corin Hardy, USA 2018
Kinostart: 06.09.2018
Story: 1952 reisen Priester Burke und Novizin Victoria in ein entlegenes rumänisches Frauenkloster, wo sie mit Bauer Frenchie den Suizid einer Nonne, die sich kürzlich erhängt hat, untersuchen sollen. Die Einheimischen halten das Konvent für verflucht, wo eine teuflische Kraft die Leitung übernommen hat.
Von Gnaghi
Gleichmal vorweg: Die Nonne war‘s. Okay, das ist kein Spoiler. Denn an „The Nun“, dem mit Abstand schlechtesten Eintrag in James Wans „Conjuring“-Welt, gibt es nichts zu spoilern. Mehr als das Wenige in „Conjuring 2“ erfährt man über die dämonische Nonne nicht. „The Hallow“-Regisseur Colin Hardy nudelt inspirationslos ein dilettantisches Script herunter, weit unter Niveau, das noch die „Annabelle“-Spin-Offs hielten.
Story: Aufgrund einer außergewöhnlichen Gabe kann John in die Gedanken anderer eindringen und als Erinnerungsdetektiv Mordfälle lösen. Als er die junge, hochbegabte und verstörte Patientin Anna therapieren soll, die wie seine verstorbene Frau heißt, gerät er in ein mörderisches Netz aus Lüge und Halluzination.
Von Jochen Plinganz
Wieder folgt ein kleiner Genrefilm Christopher Nolans Blockbuster „Inception“, der vor vier Jahren eine Mini-Welle lostrat. Das von Jaume Collet-Serra („Non-Stop“) finanzierte spanische Whodunit-Rätsel wählt nicht den SF-Politthriller-Ansatz eines „Dreamscape“ – er lockt auf das vertraute Terrain eines typischen Vertreters iberischer Psychothriller mit übernatürlichem Touch, in einer nur vermeintlich üblichen Mystery-Ware.