Die übernatürliche Romanze nach David Levithans Jugendbuch bietet viel Teenie-Gefühle und (ein wenig) philosophischen Tiefgang
Every Day, Michael Sucsy, USA 2018
Kinostart: 31.05.2018
Story: A wacht täglich in einem anderen, etwa gleichalten Körper in der Umgebung auf. Als er für 24 Stunden in Justin wohnt, dem stumpfsinnigen Freund der unsicheren Highschool-Schönheit Rhiannon, verliebt sich der 17-Jährige erstmals. Doch wie soll er sie überzeugen und kann ihre Liebe bestehen?
Von Caroline Lin
„Für immer Liebe“-Regisseur Michael Sucsy greift in der Kategorie doomed teen romance auf den preisgekrönten YA-Bestseller von David Levithan zurück, „Letztendlich sind wir dem Universum egal“. Das high concept um die Liebe, die viele Gesichter hat, trifft genau ins Herz, bedient gleichwohl oft Zielgruppen-Bedürfnisse und berieselt einen gekonnt, vergisst darüber aber, manch interessante Themen entscheidend zu vertiefen.
Komisch, tragisch, herzzerreißend: Makoto Shinkais Anime-Lovestory über Zeit und Raum hinweg ist großartiges Kino
Kimi no na wa., Makoto Shinkai, J 2016
ohne deutschen Start
Story: Die Teenager Mitsuha und Taki wachsen an grundverschiedenen Orten auf, Mitsuha an einem idyllischen, traditionellen Meeresbuchtstädtchen, Taki im modernen Tokio. Bis sie eines Tages die Körper wechseln, immer wieder, was beider Schicksale miteinander verknüpft. Und Taki begreift, dass eine Katastrophe droht.
Von Thorsten Krüger
Aus Verbundenheit mit einem treuen Leser verkünde ich die These: „Your Name“ ist ganz großes Tennis. War Makoto Shinkai („5 Centimeters per Second“ und „Die Reise nach Agartha“) bislang ein echter Geheimtipp, dürfte er hiermit den Anime-Thron erklimmen, der seit dem vorläufigen Ende von Studio Ghibli („Wie der Wind sich hebt“) vakant ist. Ex aequo mit dem gleichermaßen talentierten Mamuro Hosada („Ame & Yuki“).