Das Spin-Off von „The Conjuring“ hat auf seinem Weg zu „Rosemary’s Baby“ wenig Plot, aber sorgfältig-starken Schrecken.
John R. Leonetti, USA 2014
Kinostart: 09.10.2014, DVD/BD-Start: 19.02.2015
Story: 1969. Die rechtschaffenen Kirchgänger John und Mia erwarten ihr erstes Kind. Als der Medizinstudent seiner schwangeren Frau die Puppe Annabelle schenkt, attackiert ein Satanskult beide mit Messern. Nach ihrem Umzug von Santa Monica nach Pasadena geht das Grauen weiter – es steckt in Annabelle.
Von Gnaghi
Wer in „Dracula Untold“ zurecht den Horror vermisste, findet ihn im Solo-Auftritt der hässlichen Riesenpuppe, die sich niemand freiwillig in sein Zimmer stellen würde. Bevor 2015 der Nachfolger des sensationellen Vintage-Horrorhits „The Conjuring“ erscheint, schenkt dessen Team der Schwester von Chucky („Child’s Play“) ein Spin-Off. James Wan rochiert zum Produzenten, sein Kameramann John R. Leonetti zum Spielleiter.
„Rosemary’s Baby“ als Wackel-Video: Der übernatürlich-okkulte Horror um die Geburt des Antichristen fällt fade aus.
Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett, USA 2014
Kinostart: 08.05.2014, DVD/BD-Start: 17.10.2014
Story: Ein Taxifahrer lotst das Flitterwochenpärchen Zach und Samantha in einen dubiosen Kellerclub in Santo Domingo. Erinnerungslos treten sie am nächsten Morgen die Heimreise an, nicht ahnend, dass Sam schwanger ist. Was ihr ahnungsloser Gatte mit der Videokamera festhält, sind neun Monate des Grauens.
Von Gnaghi
Der ungebrochene Trend des seit „Blair Witch Project“ populären Found-Footage-Formats hat Entdeckungen wie „Wer“ oder „Troll Hunter“ hervorgebracht. Die Heimvideo-Neuauflage von Roman Polanskis Genreklassiker von 1968, obwohl vom Duo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett (die das Segment „10/31/98“ in „V/H/S“ beisteuerten) weitgehend solide gestaltet, liegt hingegen am unteren Ende der Skala.