Diese Woche neu im Kino
Eine junge Einwanderin will einfach nicht aufgeben und kämpft in dem starken Sozialporträt um Arbeit und Würde in einem schwedischen Kaff.
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
Ausgesprochen mittelmäßige Bestsellerverfilmung von Jonas Jonassons Riesenhit, dessen absurd-gemütlicher Humor zur Klamotte banalisiert wird.
Volker Koepp, intimer Chronist der verlorenen deutschen Siedlungsgebiete, spürt in seiner poetischen Doku dem Dichter Johannes Bobrowski nach.
Passions-Thesenstück, das so stilstreng und dogmatisch wie der katholische Fundamentalismus ausfällt, den es formell extrem kühl kritisiert.
Sie leiden wie Jesus, diese Übermenschen der US-Spezialkräfte SEALS, die in dem patriotischen, aber auch packenden Kriegsactioner den Taliban trotzen.
Angesichts Putins aktuellem imperialistischen Gebaren ist die Re-Inszenierung der Prozesse u.a. gegen Pussy Riot ein Schlüsselfilm über Russlands National-Wahn.
Schön seifige Teenie-Streetracer-Action, die in glattem MTV-Look mehr dem Jugendabenteuer „American Graffiti“ denn der „Fast & Fusious“-Reihe ähnelt.
Diese Woche neu auf DVD/BD
Mutanten im Massiv: Düster-apokalyptische, hochalpine Horrorvision über die drastischen Folgen des menschengemachten Klimawandels.
Das Mädchen Wadjda
Saudi-Arabiens erster Film: Eine menschlich sehr bewegende, gefühlvolle Geschichte über ein 11-jähriges Mädchen in Riad und ihren Traum von einem Fahrrad.
Thor – The Dark Kingdom
Der Hammerwerfer kehrt zurück und der Marvel-Konzern baut seine kommerzielle Vormachtstellung mit einem weiteren Sinnlos-Spektakel aus.
Zwei Leben
Die holprige-papiererne Vergangenheitsbewältigung war Deutschlands Oscar-Vorschlag und wurde absolut zu Recht nicht dafür nominiert.
Dieter Hallervorden rennt als Marathon-Rentner dem Pflegenotstand im Altersheim, der Entmündigung und dem Tod davon. Ergreifend tragikomisch.