Only Lovers Left Alive

Pure Poesie: Jim Jarmusch beschwört mit Psychedelic Rock den Zauber der Nacht in einer verfallenden Welt.

Only Lovers Left Alive Cover

Jim Jarmusch, GB/D/FR/CY/USA 2013
Kinostart: 25.12.2013, DVD/BD-Start: 27.06.2014
Story: Das jahrhundertealte Vampirpärchen Adam und Eve lebt zurückgezogen in Detroit und Tanger. Sie ernähren sich ausschließlich von Blutkonserven, doch die Umweltverschmutzung vergiftet ihr Lebenselixier. Dann taucht auch noch Eves jüngere Problemschwester auf, die Adams Zuträger aussaugt.
Von Caroline Lin

Nun verantwortet die coproduzierende Degeto, berüchtigt für uninspiriert-steife TV-Ware, glatt ein künstlerisch überwältigendes Werk. Denn Independentveteran Jim Jarmusch („Dead Man“, „Stranger Than Paradise“) hypnotisiert mit einem Gedicht, das anders als „Exit Marrakech“ den exotischen 1001-Nacht-Zauber des marokkanischen Hippie-Mekkas Tanger sowie den Reiz der sterbenden Industriemetropole Detroit erforscht.

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The Legend of Hercules

Ein heißer Anwärter auf den schlechtesten Film 2014: Antik-Action nach Motiven der griechischen Sagengestalt.

The Legend of Hercules Cover

Renny Harlin, USA 2014
Kinostart: 01.05.2014, DVD/BD-Start: 04.09.2014
Story: Zeus hat König Amphitryon Kuckuckskind Hercules untergeschoben, der dessen Tyrannei beenden soll, von seiner Halbgottherkunft aber noch nichts ahnt. Als er sich in Hebe verliebt, will ihn sein ekelhafter Bruder töten lassen. Hercules gerät in die Sklaverei und bereitet als Gladiator seine Rache vor.
Von Max Renn

Bevor im Herbst Dwayne Johnson als „Hercules“ aufräumt, ruiniert Renny Harlin mit einer zwischen relativ reizlos und unterirdisch schwankenden, übers Knie gebrochenen Fantasy seinen Actionruf aus den Tagen von „Stirb langsam 2“ und „Cliffhanger“. Das inkompetent angezettelte Fiasko bedient sich bei „Spartacus“, „300“ wie „Gladiator“ und hat mit griechischer Mythologie etwa so viel gemein wie Analogkäse mit Kuhmilch.

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