Die Wochenstarts vom 10.04.2014

Diese Woche neu im Kino

 Die Bestimmung - Divergent Cover

Die Teenie-Version von „Die Tribute von Panem“ hat ihren Zukunftsentwurf wenig durchdacht und gerät bisweilen zum bedenklichen Wehrkraft-Werbevideo.

Ida
Still-erschütterndes Filmkunstdrama um eine Novizin, die in Polen 1960 entdeckt, dass sie Jüdin ist und ihre Familie von einheimischen Bauern ermordet wurde.
Eine Billionen Bauklötzchen: Die turbulent-kunterbunte bis hyperaktive Animations-Ode an die Kreativität spielt in einer Welt nur aus Legosteinen.
15 Jahre verbrachte die New Yorker Dichterin Elizabeth Bishop in Brasilien, was dieses Biopic konventionell, aber behutsam berührend rekapituliert.

Filmtitel Cover

Machostuss für Grobmotoriker: Leider arg talentfreie Schwarzenegger-Action, die eigentlich einen abgründigen Crimethriller zu bieten hätte.
Faszinierendes und berührendes Selbstfindungs-Abenteuer um eine junge Frau, die 1977 auf eigene Faust 2700 Kilometer durch Australiens Outback wanderte.
Einer Ü-50-Mutter verschlägt’s die Sprache in dem holprigen Mix aus deutschem Midlife-Crisis-Drama und französischer Beziehungskomödie.

Diese Woche neu auf DVD/BD

Filmtitel Cover

Stilvoll depressive Folkbarden-Ballade von den Coens, die tragikomisch einem mittellosen Musiker im ungemütlich kalten New York folgen.
The Machine
Ambitionierte B-SciFi, die dennoch nichts bietet, was nicht schon „Blade Runner“, „Terminator“ oder das „RoboCop“-Remake abgehandelt hätten.
Spike Lee arbeitet Gewaltausbrüche und Motivationslinien aus dem surreal-schwarzhumorigen Koreakultfilm deutlich nachvollziehbarer heraus.
Creepy Found-Footage-Horror mit Humor und Hirn über ein vermeintliches Wunder in einer entlegenen Landkapelle, wo tatsächlich das Böse lauert.

Filmtitel Cover

Peter Jacksons zweites Hobbit-Abenteuer gleicht in Schlachten, Effektbombast und Düsteraction glatt der ersten „Herr der Ringe“-Trilogie.
Nosferatu & Co. bevölkern ein Spukhochhaus in Hongkong: Bildgewaltige Horrorfantasie, die eine berauschende Asia Gothic heraufbeschwört.
Die verquaste Juli-Zeh-Verfilmung ist eine prätentiöse Versuchsanordnung im Gewand eines Jugenddramas, dem jede Plausibilität abgeht.

 

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