Die Jagd nach einem Tornado-Pulk ist eine gelungene Effektpräsentation, die den katastrophalen Rest nicht retten kann.
Into the Storm, Steven Quale, USA 2013
Kinostart: 21.08.2014, DVD/BD-Start: 18.12.2014
Story: Pete und sein Sturmjäger-Team mussten lange warten, einen Tornado für ihr Doku-Projekt zu finden. Nun tauchen gleich mehrere nahe einer US-Kleinstadt auf und vereinigen sich zum Monstersturm. Allison und Vize-Rektor Gary suchen während der offiziellen Zeugnisverleihung nach seinem verschütteten Sohn.
Von Thorsten Krüger
Nie hätte ich gedacht, mir einmal den Sommer-Blockbuster „Twister“ zurückzuwünschen, aber bei Jan de Bont flog wenigstens noch die Kuh (und erhält in diesem witzlosen Aufguss ein Mini-Zitat). Schon das Intro der Macher wirkt bizarr deplatziert, den ersten Totalschaden gibt es nach einer Minute und das gilt für den gesamten „Actionthriller“ im Found-Footage-Format, der sich selbst „the most expensive home video ever“ nennt.
Wie weit das Subgenre der Zomcom sein Ablaufdatum inzwischen überschritten hat, lässt Regiedebütant Jeff Baenas (Script zu „I Heart Huckabees“) schräge „Warm Bodies“-Version erahnen, die außer sporadischem schwarzen Humor nichts zu bieten hat. Zumindest ist die suburbane Beziehungskomödie mit einer Wiedergängerin, deren Gehirn langsam zerfällt und die immer aggressiv-hungriger auf Menschenfleisch wird, weder richtig romantisch, noch parodistisch und nicht annähernd so lustig wie „Shaun of the Dead“.