Kinostart: 05.03.2015
Hochglanzdoku der BBC-Earth, mit der Patrick Morris („Galapagos“) und Neil Nightingale („Dinosaurier 3D“) die Premium-Natur Afrikas als familienfreundliche Hymne auf die Freude am Leben feiern. In „Afrika – Das magische Königreich“ ist von bedrohter Umwelt nichts zu finden, die Kommentare (Original: Idris Elba, deutsch: Christian Brückner) versorgen nur mit wenigen simplen Informationen, damit einer schwelgerisch-sinnlichen Erlebniswelt aus Attraktionen und Sehenswürdigkeiten nichts im Wege steht.
Da war „Die neue Wildnis“ von ganz anderem Kaliber – aber so oberflächlich das in 3D gefilmte Edelprojekt sein mag, so prächtig lichtet es den biologischen Reichtum des Schwarzen Kontinents von seiner besten Seite ab. Das visuell mit vielen Zeitlupen und -raffern aufgebrezelte Event hat sich der Abwechslung und dem Spektakulären verschrieben, streift mit schwebender Kamera durch Regenwald, Savanne, Sandwüste, Korallenriffe und Hochgebirge. Die variable Musik unterstützt Thrill, Komik, Balz und Jungtiere familiennah, damit Morris/Nightingale professionell-glatt deren Zauber darbieten können.
Den konstanten Kampf im Paradies zeigt „Afrika – Das magische Königreich“ trotz eines Krokodilangriffs kaum, und wenn, dann jugendfrei in einer symphonischen Verbeugung vor so viel exotischer Pracht. Die Verbundenheit des Menschen damit stört keine kritische Dissonanz, wenn ein Land, wo Wasser alles Leben formt und die Naturkräfte noch frei walten können, bewundert werden will. Mit einer geläufigen Fauna – Gorillas, Elefanten, Flamingos, Paviane – lernt man weder neue Arten kennen, noch erfährt man mehr über sie als Drolliges und Harmonisches: Berieselung mit dem Plazet der Tourismus-Ministerien.
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Trailer in 3D