Kinostart: 10.12.2015, DVD/BD-Start: 21.04.2016
„Kung Fu Panda“-Trainer Mark Osborne spart sich kinetischen Klamauk und fängt den Geist von Antoine de Saint-Exupéry beliebter Vorlage rührend ein. Seine in Kanada und Frankreich entstandene Hommage an das zeitlose Kunstmärchen erfindet eine computernaimierte Rahmenhandlung, um die episodischen Kapitel sowie die Original-Illustrationen des 1944 verschollenen Poeten in handgemachter Stop Motion wieder auferstehen zu lassen.
Während sich die in der „Realität“ verortete Geschichte eines Mädchens, das sich von den Fesseln einer stopuhrgetakteten Funktionsexistenz befreit, gegen die Erwachsenen-Mentalität und ihre Fantasieverbote wendet und damit einige Kleckse „Momo“ in ein Chaplineskes „Moderne Zeiten“-Gehäuse spritzt, bringt hierbei „Der kleine Prinz“ in Handschnittarbeiten Saint-Exupérys Moralphilosophie perfekt und liebevoll auf den Punkt.
Damit gewinnt Osborne geschickt, mitunter auch kitschnah die Essenz des 1943 erschienenen Jahrhundertbuchs. In einer Mischung aus Fabel und Parabel entfaltet sich eine ungefähre „Peter Pan“-Konstellation – Alte (und Junge), die vergessen haben, was es heißt Kind zu sein. Körper sind nur Hüllen, das Wichtigste bleibt unsichtbar, die Sterne freizulassen und seine Rose zu finden – all diese Botschaften findet man hier bewegend (wieder).
imdb ofdb
Hi, ich habe den Trailer vor einer Weile gesehen und war echt angetan. Dein Preview hat mir den Film wieder ins Gedächtnis gerufen. Ich werde ihn mir ansehen. Danke. Viele Grüße Ivonne, http://www.cinemagisch.com