Schlagwort-Archive: Alzheimer

Alive Inside

Alive Inside Cover

Michael Rossato-Bennett, USA 2014
ohne deutschen Start

Michael Rossato-Bennetts ergreifende Doku über Dan Cohens Bemühungen, mit seiner gemeinnützigen Organisation Music & Memory alte Menschen aus ihrem Demenzschlummer zu reißen, ist ein humanistischer Herzbrecher. Man sieht ihn am besten zusammen mit „Still Alice“, direkt danach, weil er da anfängt, wo das Alzheimer-Drama mit Julianne Moore aufhört. Vor sich hin vegetierende Nursing-Home-Bewohner, trostlos in sich versunken, werden durch das Hören ihrer Lieblingsmusik plötzlich wieder lebendig und so vital wie die engagierte Regie.

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Still Alice

Das Leben von Schmetterlingen: Julianne Moore im schmerzvoll-bewegenden Kampf gegen den Verlust ihres Denkvermögens

Still Alice Cover

Richard Glatzer, Wash Westmoreland, USA 2014
Kinostart: 05.03.2015, DVD/BD-Start: 16.07.2015
Story: Die New Yorker Linguistikprofessorin Alice Howland, glücklich verheiratet und Mutter dreier erwachsener Kinder, erhält mit nur 40 Jahren die Diagnose Alzheimer. Ihr Mann hält zu Alice, deren rasch fortschreitende Krankheit sie unerbittlich aus ihrem Leben drängt und Konflikte mit Tochter Lydia anheizt.
Von Max Renn

Nachdem der neurodegenerative Gedächtnisfresser Alzheimer mehrfach in Genregarn aufgetaucht war – vom belgischen „Mörder ohne Erinnerung“ über die ScFi-Werke „Robot & Frank“ und „Planet der Affen: Prevolution“ sowie jüngst im Indie-Schocker „The Taking of Deborah Logan“ -, steht nun ein klassisches Krankheitsdrama an, gewiss auch ein sanfter, herzzerbrechender Horrorfilm mit einer großartigen Julianne Moore.

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The Taking

Kompetent-furchterregender Indie-Horrorthriller um eine Reportage, die erst Altersdemenz, dann okkultes Grauen dokumentiert.

The Taking Cover

aka The Taking of Deborah Logan, Adam Robitel, USA 2014
ohne deutschen Start
Story: Als bei Deborah Logan Alzheimer im Frühstadium diagnostiziert wird, zieht Tochter Sarah ein, um sie in ihrem Haus in Virginia zu pflegen. Das Geld, das ihr das Uni-Filmteam von Mia für eine Doku über die Krankheit gibt, benötigt sie dringend. Doch Deborah entwickelt eigenartige, bedrohliche Symptome.
Von David McAllan

Von Dämonen werden am liebsten junge Mädchen (wie gerade erst in „Grace“) oder jene besessen, die an ihrer Existenz ostentativ zweifeln („The Possession of Michael King“). Nicht nur darin unterscheidet sich das seinen Found-Footage-Material-Mix atmosphärisch und in ruhiger Bildqualität einsetzende Debüt von Adam Robitel (Darsteller bei „2001 Maniacs“) als ein dokumentarischer Thriller mit Okkult-Wende.

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