Schlagwort-Archive: Blue Ruin

Die Wochenstarts vom 02.04.2015

Diese Woche neu im Kino

Filmtitel Cover

Mathieu Amalrics kryptische Adaption eines Georges-Simenon-Romans zerschlägt einen Krimi in Tausend unverständliche Splitter. Umgekehrt wäre ein Schuh daraus geworden.

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Die Wochenstarts vom 11.12.2014

Diese Woche neu im Kino

Filmtitel Cover

Auf der Welt kreisen neurotische Suchtmenschen um sich selbst, womit Jason Reitman („Labor Day“) eine Message-lastige Ensemble-Zeitdiagnose betreibt.

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Cold in July

Ansehnlicher Southern Noir, der nicht immer fugenlos auf die Spur der Dixie-Mafia und einem Snuff-Pornoring führt.

Cold in July Cover

Jim Mickle, USA/FR 2014
DVD/BD-Start: 05.03.2015
Story: Der sanftmütige Richard erschießt hypernervös und im Affekt einen nächtlichen Einbrecher. Daraufhin bedroht dessen Verbrechervater Russel seine Familie. Als Richard entdeckt, dass der Tote gar nicht Russels Sohn war und die Polizei einiges vertuscht, forscht er mit ihm und Privatdetektiv Jim nach.
Von Gnaghi

Auch nach dem Hinterland-Kannibalendrama „We Are What We Are“ setzt Jim Mickle seinen Kurs der Unberechenbarkeit fort und dient den in Osttexas 1989 spielenden Roman von Joe R. Lansdale an, der auch die Vorlage für „Bubba Ho-tep“ schrieb. Das Verbrechensdrama hat ein namhaftes Darsteller-Trio, einigen Suspense sowie einen hörenswerten 80er-Synthie-Mystery-Score, der zu feiner Film-Noir-Atmosphäre verhilft.

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Blue Ruin

The Act of Killing: kühl-intensive Charakterstudie um eine unauflösbare und ruinöse amerikanische Blutfehde.

Blue Ruin Cover

Jeremy Saulnier, USA 2013
Kinostart: 11.12.2014, DVD/BD-Start: 02.04.2015
Story: Dwight ist ein obdachloser Drifter, der in einem Autowrack in den Dünen lebt. Als er erfährt, dass der Mörder seiner Eltern auf Bewährung aus dem Gefängnis kommt, macht er den Wagen flott und lauert ihm mit einer Waffe auf. Damit setzt er sich unvorbereitet der Rachewut von dessen aggressiver Sippe aus.
Von Max Renn

Wie man in einer schlichten Rachestory ein nuanciertes Arthaus-Charakterdrama aufspürt, das poetische Rostbilder einer Nation in melancholisch-schöner Indie-Bleiche ausdünstet, zeigt Jeremy Saulnier bravourös, der Kameramann von Mumblecore-Regisseur Matthew Porterfield („I Used to Be Darker“). Ein (nicht ganz) kurzer Film über das Töten, geradewegs das Gegenteil zum blindwütigen Rausch des US-Rachekintopps.

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