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Beirut

Jon Hamm und Rosamund Pike in einem Suspense-Thrill mit Hirn und Anspruch um die verworrene (Bürger)Kriegssituation im Libanon

Beirut Cover

Brad Anderson, USA 2018
Start: 15.06.2018 (Netflix)
Story: 1972 verlor der damalige US-Botschafter Skiles seine Frau bei einem Terroranschlag in Beirut und verfiel dem Alkohol. Als zehn Jahre später sein Freund Cal entführt wird, soll er mit der CIA-Angestellten Crowder die Lösegeldverhandlungen führen. Er trifft auf einige alte Bekannte und neue Probleme.
Von Jochen Plinganz

Tony Gilroy ist einer von Hollywoods profiliertesten Thriller-Autoren – er schrieb drei Drehbücher der „Bourne“-Reihe. Der ältere Bruder von Dan Gilroy produzierte überdies dessen hervorragendes Debüt „Nightcrawler“, mit dem sich „Beirut“ die Eigenschaft teilt, die Nacht in die Seelen der Akteure zu senken. In toll fotografierten, finsteren Interieurs vibriert die Spionagestory angemessen schummrig, zwielichtig und bisweilen morbid.

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Stonehearst Asylum

Stonehearst Asylum Cover

aka Eliza Graves, Brad Anderson, USA 2014
DVD/BD-Start: 28.01.2015

Zweierlei verwundert beim amerikanischen Genrespezialisten Brad Anderson: Wie ihm die Stars reihenweise nachlaufen – hier sind es gleich sieben britische Edel-Mimen – und wie er seit seinem Industrial-Psychodrama-Hit „Der Maschinist“ in so einen schauderhaft stereotypen, uninspirierten Modus schalten konnte. Seine Gothic-Thriller-Romanze im Weichzeichner-Setting eines viktorianischen Period Piece nach Edgar Allan Poes 1844 veröffentlichter Kurzgeschichte „The System of Doctor Tarr and Professor Fether“ ist lediglich biederer Durchschnitt.

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