Jigoku de naze warui, Shion Sono, J 2013
ohne deutschen Start
Shion Sono, der Tenno des exaltierten Pulp, spinnt vor sich hin und webt ein wirr-groteskes Gangster-Garn: Ein Yakuza-Glorien-Theater, das vorwiegend Komödie, dazu cinephiles Lustspiel, Asia-Popkultur-Schau, Blutballade, Melodram und Splatterschlock ist. All diese divergierenden Elemente zwängt der Regisseur wüster Kult-Mixturen wie „Love Exposure“ und „Guilty of Romance“ in eine Überinszenierung, der Style wichtiger ist als Story. Es überwiegt eine knöcheltief im Blut watende, makabre Komödie, die anders als „Himizu“ oder „Exte – Hair Extensions“ nur ergebene Fans und Festivalgänger anspricht.
Kampfkunstgott Tony Jaa prügelt sich mit RZA: knorke Martial-Arts-Action mit karger Story und käsigen 3D/CGI-Effekten.
aka The Protector 2, Prachya Pinkaew, TH 2013
ohne deutschen Start
Story: Böse Wichte haben Khams Elefant Khon entführt! Und schieben ihm auch noch den Mord an Suchart in die Schuhe. Weshalb der Tierschützer in der Großstadt untertaucht, gejagt von Sucharts Zwillings-Nichten und LC, dessen Untergrundkämpfer ihn für einen sinistren Attentatsplan benutzen wollen.
Von Gnaghi
Vor seinem Auftritt in „Fast & Furious 7“ begnügt sich Tony Jaa, Bruce Lees Thailändischer Erbe, mit dem Aufwärmen seiner Hits. Stets gemeinsam mit Regisseur Prachya Pinkaew, mit dem er 2003 in „Ong Bak“ die Konkurrenz auf die Plätze verwies und sich 2005 als naiver Elefantenflüsterer vorstellte. Der Nachfolger zum bei uns als „Revenge of the Warrior“ bekannten Muay-Thai-Actioner wandelt auf Jackie Chans Spuren.