Schlagwort-Archive: Christopher Nolan

Dunkirk

Atemberaubend intensive Kriegs-Suspense über die Operation Dynamo, die 330.00 alliierten Soldaten das nackte Leben rettete

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Christopher Nolan, GB/NL/F/USA 2017
Kinostart: 27.07.2017
Story: Dünkirchen im Mai 1940. Die Wehrmacht hat britische und französische Truppen an der Kanalküstenstadt eingekesselt. 400.000 schutzlose Soldaten hoffen wie der junge Brite Tommy am Strand tagelang auf eine Evakuierung. Bis unter dem Geleitschutz von Spitfires eine Zivilflotte anrückt.
Von Thorsten Krüger

Wenn Christopher Nolan sich eines Themas annimmt, kann man inzwischen sicher sein, dass es einer der Filme des Jahres wird. Der Regisseur von „Inception“ und „Interstellar“ geht ganz puristisch und erzählerisch minimalistisch vor, widmet sich ausschließlich dem Überleben in einer ausweglosen Lage, ganz ohne Hintergrund und die üblichen Genre-Elemente, um damit einen maximalen Effekt zu erzielen: reine Spannung.

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Interstellar

Universe of Love: Christopher Nolans kühnes Sci-Fi-Epos um die Rettung der Menschheit ist der Film des Jahres.

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Christopher Nolan, USA/GB 2014
Kinostart: 06.11.2014, DVD/BD-Start: 31.03.2015
Story: Auf einer dem Untergang geweihten Erde entdeckt Ex-NASA-Pilot und Farmersvater Cooper ein Geheimprojekt der Weltraumbehörde, die ihn für einen verzweifelten Versuch anwirbt, mit einer Wurmloch-Mission einen fremden Planeten zur Besiedlung zu finden. Dafür muss Cooper seine Tochter Murphy verlassen.
Von Thorsten Krüger

Im Kern handelt Nolans starbesetzter Autorenfilm im Blockbusterformat vom Überlebensinstinkt und anderen Wesenszügen der menschlichen Natur. In der sich im Science-Fiction-Gewand von „2001 – Odyssee im Weltraum“ kleidenden spirituellen Fantasy-Zeitreise to infinity and beyond verkündet eine epochale, mehr als alle Nolan-Erfolge zuvor emotional überwältigenden Symphonie: Liebe hält unser Universum zusammen.

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Transcendence

Das Near-Future-Drama um die Auswirkungen einer vernetzten K.I. spielt mit Technikängsten auf schwachem Camp-Niveau.

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Wally Pfister, USA/GB/C 2014
Kinostart: 24.04.2014, DVD/BD-Start: 28.08.2014
Story: Dr. Will Caster hat gerade den selbständig denkenden und fühlenden Quantencomputer PINN erfunden, da wird er von technologiefeindlichen Terroristen mit Polonium vergiftet und stirbt binnen weniger Wochen. Derweil läd seine Frau Evelyn seinen Geist in die Maschine. Will geht als Superintelligenz online.
Von Caroline Lin

Alles, was Spike Jonze kürzlich mit „Her“ so elegant gelang, misslingt diesem „Him“ zu massivem Murks: Die Maschine mit Empfindungen, die Technologische Singularität also, heißt hier, religiös konnotiert, „Transzendenz“. Christopher Nolans Stammkameramann Wally Pfister („Inception“) begegnet mit zu viel Plot und zu wenig Drama seinem Rasenmähermann 3.0 – arg simpel und unentschlossen, was er sein und aussagen will.

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Open Grave

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Gonzalo López-Gallego, USA 2013
DVD/BD-Start: 03.09.2014

Ein Mann erwacht knochenknackend nach Luft japsend zum Leben in einer Leichengrube, über ihm eine Gewitternacht – ein ideales Szenario, mit dem so viele B-Pictures gepitcht werden. Daraus könnte also ein „Cube“ oder „Saw“ werden. Gonzalo López-Gallego (Regisseur des üblen Blödsinns „Apollo 18“), der in seinem Low-Budget-Mystery-Horror-Drama Sharlto Copley („Elysium“) und den vielbeschäftigten Thomas Kretschmann („King Kong“) einsetzt, hält tatsächlich eine Dreiviertel Stunde Spannung durch Bedrohung und Rätselraten hoch.

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