Guillaume Canet, der den überkonstruierten, aber fesselnden „Kein Sterbenswort“ inszenierte, nimmt sich in seinem mit beachtlicher Schauspielprominenz hochgerüsteten US-Debüt den französischen Thriller „Rivals“ (OT: „Les liens du sang“) vor, bei dem er selbst die Hauptrolle spielte. Darin wie hier stehen sich zwei Brüder auf beiderlei Seiten des Gesetzes gegenüber, was den Brooklyner Polizisten Frank (Billy Cudrup, „Almost Famous“) in Gewissenskonflikte stürzt, als er seinen frisch aus dem Gefängnis entlassenen Bruder Chris (Clive Owen, „Words and Pictures“) bei sich aufnimmt und dieser bald wieder auf die alte schiefe Bahn gerät.
Geistreiches Screwball-Duell zwischen Clive Owen und Juliette Binoche – eine Komik und Dramatik vereinende Eloge auf die Kunst.
Fred Schepisi, USA 2013
Kinostart: 22.05.2014, DVD/BD-Start: 24.09.2014
Story: Der alkoholsüchtige Englischlehrer Jack lehrt mit Leidenschaft Literatur. Als die stoisch-deprimierte Kunstlehrerin Dina an der Provinzschule auftaucht, entbrennt zwischen beiden ein kreativer Konkurrenzkampf, der ihr versiegtes Schaffen in Lyrik und Malerei belebt und sie auch privat einander näher bringt.
Von Thorsten Krüger
Selten ist mir ein Film begegnet, der so theaterhaft verspielt und doch natürlich wie persönlich ist, der so artifiziell und wahrhaftig, so konventionell und außergewöhnlich zugleich ausfällt. Fred Schepisi („Das Russland-Haus“) ist dieses Kunststück gelungen, ein sophisticated battle of wits, ein romantisches Screwball-Duell der fabelhaft agierenden Clive Owen („Children of Men“) und Juliette Binoche („Der englische Patient“).