Ein junger Mann sucht seine Familie, die er vor 20 Jahren verlor: aufwühlendes, herzerschütterndes Drama mit Star-Unterstützung
aka Lion: Der lange Weg nach Hause, Garth Davis, AUS/USA/GB 2016
Kinostart: 23.03.2017
Story: Durch einen unglücklichen Zufall gerät der 5-jährige Inder Saroo in einem Geisterzug, der ihn ins entfernte Kalkutta bringt. Dort landet er erst auf der Straße, dann in einem Waisenhaus, wo ihn ein australisches Pärchen nach Hobart adoptiert. 20 Jahre später forscht er wieder nach seiner verlorenen Mutter.
Von Thorsten Krüger
Basierend auf dem autobiografischen Roman „A Long Way Home“ von Saroo Brierley nimmt sich der australische Serien-Regisseur Garth Davis („Top of the Lake“) einer herzergreifende Geschichte von einem verlorenen Jungen an, der nach über 25 Jahren (Google Earth sei Dank) seine Familie wiederfindet. Ein unbedingt aufwühlendes Erlebnis, das von Rührseligkeiten absieht und dadurch als emotionaler Thriller einschlägt.
Story: Johannesburg 2016. Die Firma TetraVaal Robotic hat die Polizei mit der weltersten Robotereinheit versorgt. Als Programmierer Deon eine neue KI entwickelt, stehlen Gangster das Chassis mit dem Verstand eines Babys und erziehen ihn zum Verbrecher. Auf diese Gelegenheit hat Deons Rivale Moore gewartet.
Von Max Renn
Tendenz: stetig bergab. Nach seinem gefeierten Einstand „District 9“ konnte der Südafrikaner Neill Blomkamp mit „Elysium“ nur noch halb überzeugen, bleibt in „Chappie“ seinem Metier der Science-Fiction-Dystopie treu, kehrt nach Johannisburg zurück und versagt über weite Strecken, das Leben eines Homie-Bots zu gestalten – zu bunt-skurril ist seine SF-Thriller(-Komödie), und bisweilen unpassend trashig cartoonesk.