Finding Dory, Andrew Stanton, Angus MacLane, USA 2016
Kinostart: 29.09.2016
Heimkinostart: 16.02.2017
Die späte Fortsetzung des Pixar-Hits „Findet Nemo“ von 2003 reduziert den Clownfisch und Vater Marlin zu Begleitern des einstigen Sidekicks Dorie. Original-Regisseur Andrew Stanton, der danach den großartigen „Wall-E“ schuf, schenkt in erneuter Kooperation mit dem erfahrenen Pixar-Animateur Angus MacLane („Toy Story 3“) dem blauen Doktorfisch mit Kurzzeitgedächtnisverlust ein für Erwachsene tränenreiches und für Kinder wohltuend gefahrloses Spaß-Abenteuer. „Findet Dorie“ ist in der Tat unvergesslich.
Herausragende Jugendromanadaption, die mit Herz und Scherz so originell wie liebenswert einen Kindersommerkrimi entwirft.
Neele Leana Vollmar, D 2014
Kinostart: 10.07.2014, DVD/BD-Start: 12.12.2014
Story: Rico nennt sich tiefbegabt, weil er geistig etwas langsam ist. Während in Berlin ein Kindesentführer sein Unwesen treibt, freundet er sich mit dem hochbegabten Oskar an. Als sie sich in Ricos Kreuzberger Miet-Altbau treffen wollen, ist Oskar verschwunden – das neue Opfer des sogenannten Schnäppchenentführers.
Von Jochen Plinganz
Nach ihrem Culture-Clash-Kassenerfolg „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ widmet sich Neele Leana Vollmar Andreas Steinhöfels gleichnamigen Bestseller, der 2009 den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt. Und anders als bei Vollmars populären Vorgänger ist diesmal eine tiefe Verbeugung fällig: Endlich ein begeisternder Kinderfilm heimischer Herkunft, noch dazu für jung und alt, abwechslungs- und ideenreich!
Vorwiegend für den Kindergeschmack konzipierte, fotorealistische Dino-Abenteuerkomödie. In 3D. Mit Otto Waalkes.
Walking with Dinosaurs 3D, Barry Cook, Neil Nightingale, GB/USA/AUS 2013
Kinostart: 19.12.2013, DVD/BD-Start: 17.07.2014
Story: Nachwuchs-Dino Patchi ist als letzter aus dem Ei geschlüpft und steht ganz unten in der Hackordnung seiner Pflanzenfresserherde, vor allem von Grobian-Bruder Bruto, der es zum Anführer schafft. Aber Patchis Jugendliebe Juniper, sein Vogelfreund Alex, Mut und Intelligenz helfen der schmächtigen Echse.
Von Thorsten Krüger
Als Folge des Jurassic-Park-Effekts, der ein ganzes Subgenre begründete, tummeln sich seit Jahren lebensecht animierte Urzeitechsen vor realen Naturkulissen – mit großer Zuschauerresonanz. Ob in „Disneys Dinosaurier“ von 2000 oder letztes Jahr im südkoreanischen „Speckles – Die Abenteuer des kleinen Dinosauriers“, hervorgegangen aus einer TV-Serie: Sie wenden sich allesamt populär an junge Nachwuchsforscher.
Ans Innerste rührendes Zeichentrickmeisterwerk im Geiste Miyazakis um die Lebensgeschichte einer Mutter und ihrer beiden Wolfskinder.
Okami kodomo no ame to yuki, Mamoru Hosoda, J 2012
DVD/BD-Start: bereits erschienen
Story: Kaum hat sich Hana in einen mysteriösen Mitstudenten verliebt, erwartet sie auch schon zwei Kinder von dem Mann, der ihr gesteht, der letzte Wolfsmensch zu sein und kurz darauf umkommt. Als junge Witwe zieht sie mit der älteren Yuki und dem kleinen Ame in die Berge, um allein zwei Wolfskinder großziehen.
Von Sir Real
Es gibt Filme, die einfach glücklich machen: Schön wie ein Haiku beschreibt Mamoru Hosoda in seinem vierten Animé und vorläufigem Meisterwerk die Lebensgeschichte einer Familie als kitschfreies Märchen von der aufopferungsvollen Hana („Blume“), ihrem ängstlich-schwachen Sohn Ame („Regen“) und dessen älterer, mutiger Schwester Yuki („Schnee“), die als Erzählerin fungiert.