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Spieltrieb

Hochtrabendes Jugenddrama nach Juli Zeh, das vorgibt intellektuell zu sein, aber nur eine hanebüchene Pseudo-Show abspult.

Spieltrieb Cover

Gregor Schnitzler, D 2013
Kinostart: 10.10.2013, DVD/BD-Start: 11.04.2014
Story: Die 15-jährige Ada ist hochbegabt, hat zwei Klassen übersprungen, wird böse gemobbt und fliegt auf den weltgewandten Neuzugang Alev. Gerne kollaboriert sie mit ihrem Schwarm, der mit einem perfiden Spiel seine krude Theorie beweisen will und Lehrer Smutek erpresst, den er beim Sex mit Ada filmt.
Von Gnaghi

Die zweite Verfilmung eines Bestsellers von Juli Zeh ist zwar nicht so aseptisch wie „Schilf“, scheitert dafür dramatisch an ihrem eigenen, hochtrabenden Anspruch, intellektuelles Kino zu schaffen: Gregor Schnitzler, der mit „Die Wolke“ ein bedrohlicher Schüleralptraum über den atomaren GAU gelang, kokettiert mit Dostojewskis „Verbrechen und Strafe“ und Nietzsches Übermensch, erzeugt aber nur leere Worthülsen statt geistiges Niveau in einem Thrillerdrama mit niedrigem IQ.

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