Stromberg als Splatter-Thriller: Greg McLean und James Gunn hetzen eine Büroabteilung aufeinander
The Belko Experiment, Greg McLean, USA/CO 2016
Kinostart: 15.06.2017
Story: Als Computerfachmann Mike und seine Freundin Leandra zur Arbeit in den abgelegenen Bürokomplex der Belko Industries in Bogotá erscheinen, werden sie mit 80 Amerikanern in das streng bewachte Gebäude eingesperrt und von einer Durchsage aufgefordert, ihre Kollegen zu töten – oder sie sterben selbst.
Von Gnaghi
„Battle Royale“ im „High-Rise“-Office – das beschreibt „Das Belko Experiment“ hinreichend. Die Horrorschmiede Blumhouse und James Gunn („Guardians of the Galaxy“) finanzierten sein bereits älteres Skript, das den schwarzen, derben Humor seine frühen Filme („Slither“) bewahrt. Der Australier Greg McLean knüpft an seine Härte von „Wolf Creek“ an, was beider Stärken effektiv vereint zu einem heftigen B-Movie für Fans.
Terror im Outback: statt True Crime regiert im Sequel zynisches Splattertainment für Hartgesottene
Greg McLean, AUS 2013
Kinostart: 19.06.2014, DVD/BD-Start: 20.10.2014
Story: Serienkiller und Schweineschlachter Mick wurde nie gefasst und betrachtet den einsamen Nationalpark um den Wolfe-Creek-Krater als Jagdrevier. Als er zwei deutsche Rucksacktouristen beim Campen umbringt, läuft ihm Surfer Paul vors Visier, den er so lange verfolgt, bis der in seinem Folterkeller sitzt.
Von Jochen Plinganz
Der Terrorfilm vom Schlage „Texas Chainsaw Massacre“ oder eines Rob Zombie („The Devil’s Rejects“) ist auf dem fünften Kontinent angekommen und hat mit Psychopath Mick einen echten Antihelden hervorgebracht. In der Fortsetzung seines nihilistischen Backwood-Thrillers von 2004 um die bis heute ungelösten Rucksackmorde greift Greg McLean auf tausendfach bewährte Genrestandards goriger Grotesk-Gräuel zurück.