Authentisch, direkt, hart: deutscher Indie-Thriller zwischen spannendem Heist-Movie und melancholischem Film Noir.
Nikolai Müllerschön, D 2013
Kinostart: 12.06.2014
Story: 16 Jahre saß der knallharte Kriminelle Harms dafür ein, dass er Wort gehalten hatte. Kaum in Freiheit, bietet ihm ein ruheständischer Vorstand die Aussicht auf 100 Millionen Euro für einen Einbruch in die Bundesbank. Mit alten Gefährten plant Harms die Aktion, doch er wittert zurecht ein falsches Spiel.
Von Max Renn
Nikolai Müllerschön ist seit 30 Jahren im Regiegeschäft und Könner von Crime-Thrillern (oft fürs Fernsehen), auch wenn er 2007 mit dem aufwändigen Fliegerabenteuer „Der Rote Baron“ vollversagte. Wie sehr es ihn befreit, auf Budget und Filmförderung zu verzichten, beweist er imposant, stilsicher, aber nicht stilisiert, mit einer so brutalen wie fesselnden Genre-Ballade von internationalem Rang.
Tierische 3D-Animationssause, die Großstadtnagetiere cartoonesk und gelungen gewitzt in intrigante Futter-Raubzüge verwickelt.
Peter Lepeniotis, CA/ROK/USA 2014
ohne deutschen Start
Story: Das New Yorker Eichhörnchen Surly teilt nicht gerne und fackelt bei der Nahrungssuche den Vorratsbaum der tierischen Bewohner des Central Parks ab, woraufhin diese ihn verbannen. Mit dem stummen Freund Buddy will er nun Maury’s Nussladen ausrauben, aber Artgenossin Andie entdeckt seine Pläne.
Von Caroline Lin
Die Kritiken und Wertungen dieser kanadisch-südkoreanischen Animationskomödie, die „Ab durch die Hecke“ mit einem Caper- und Heist-Movie à la „Ocean’s 11“ – mit Film-Noir-Elementen! – vereint, blieben verhalten. Sie werden der tatsächlichen Qualität von Peter Lepeniotis durchweg gewitzt gewirkter Fur Fiction kaum gerecht. Die wartet mit einem einfallsreichen Plot, Machtkämpfen, unerwarteten Freundschaften und Verrat auf.