Rasende Wut auf den deutschen Feind hämmert aus Brad Pitts Panzerrohr, eine brutale Desillusionierung vermeintlicher Befreier – außer in der unnötigen finalen Heldenverklärung.
Muskelmassiv Dwayne Johnson im antiken Actionabenteuer, das Humor, Familienwerte und Traumata patent-kompakt verpackt.
Brett Ratner, USA 2014
Kinostart: 04.09.2014, DVD/BD-Start: 02.01.2015
Story: Mit seiner eingespielten Söldnertruppe nährt Herkules seinen Ruf als Halbgott, der Sagenungeheuer tötet. Als ihn König Cotys gegen bare Goldmünze engagiert, Thrakien vom brandschatzenden Warlord Rhesus zu befreien, bildet Herkules eine unerfahrene Bauernarmee aus – und erlebt eine böse Überraschung.
Von Gnaghi
Als vor wenigen Monaten Renny Harlins unironisch-unterirdischer „The Legend of Hercules“ erschien, was das Gejammer groß (wir stimmten mit ein). Die deutlich mehr Hoffnungen weckende Version von Brett Ratner, der mit seiner „Rush Hour“-Reihe und „X-Men – Der letzte Widerstand“ belanglos blieb, ist zwar keine Erleuchtung, aber immerhin mehr als ein anständiges, klassisch aufgezogenes Abenteuer für die ganze Familie.
Ein heißer Anwärter auf den schlechtesten Film 2014: Antik-Action nach Motiven der griechischen Sagengestalt.
Renny Harlin, USA 2014
Kinostart: 01.05.2014, DVD/BD-Start: 04.09.2014
Story: Zeus hat König Amphitryon Kuckuckskind Hercules untergeschoben, der dessen Tyrannei beenden soll, von seiner Halbgottherkunft aber noch nichts ahnt. Als er sich in Hebe verliebt, will ihn sein ekelhafter Bruder töten lassen. Hercules gerät in die Sklaverei und bereitet als Gladiator seine Rache vor.
Von Max Renn
Bevor im Herbst Dwayne Johnson als „Hercules“ aufräumt, ruiniert Renny Harlin mit einer zwischen relativ reizlos und unterirdisch schwankenden, übers Knie gebrochenen Fantasy seinen Actionruf aus den Tagen von „Stirb langsam 2“ und „Cliffhanger“. Das inkompetent angezettelte Fiasko bedient sich bei „Spartacus“, „300“ wie „Gladiator“ und hat mit griechischer Mythologie etwa so viel gemein wie Analogkäse mit Kuhmilch.