Wütend wettert sie als Schmerzpatientin in der Tragikomödie gegen die Welt: Glamour-Girl Jennifer Aniston gibt ihrem Image Saures als biestig-bissiger Therapeutenschreck.
Schnee- und leichenreicher Rachefeldzug eines Vaters gegen ein skurriles norwegisches Kartell, lakonisch blutig nach Vorbildern von Tarantino bis Kaurismäki angerichtet.
Anleitung zum Unglücklichsein: Schwedens Auslandsoscarkandidat schickt eine Familie mit zwei Kindern in die französischen Alpen zum Skiurlaub. Ruben Östlund, der mit der Jugendbandenprovokation „Play“ schon aufreizend anstrengend sein Autorenfilmerimage profilierte, legt ein formal strenges Arthausdrama um eine Ehe nach, durch die seit einer Panikreaktion auf eine unvermutet bedrohliche Lawine ein Riss geht. Östlund nennt es ein „existenzielles Drama“, aber minimalistische Komödie wäre ebenso treffend. Oder Groteske. Respektive Satire.