Story: Aufgrund einer außergewöhnlichen Gabe kann John in die Gedanken anderer eindringen und als Erinnerungsdetektiv Mordfälle lösen. Als er die junge, hochbegabte und verstörte Patientin Anna therapieren soll, die wie seine verstorbene Frau heißt, gerät er in ein mörderisches Netz aus Lüge und Halluzination.
Von Jochen Plinganz
Wieder folgt ein kleiner Genrefilm Christopher Nolans Blockbuster „Inception“, der vor vier Jahren eine Mini-Welle lostrat. Das von Jaume Collet-Serra („Non-Stop“) finanzierte spanische Whodunit-Rätsel wählt nicht den SF-Politthriller-Ansatz eines „Dreamscape“ – er lockt auf das vertraute Terrain eines typischen Vertreters iberischer Psychothriller mit übernatürlichem Touch, in einer nur vermeintlich üblichen Mystery-Ware.
Joseph Gordon-Levitt, USA 2013
Kinostart: 14.11.2013, DVD/BD-Start: 17.03.2014
Das Regiedebüt des Karriereschauspielers Joseph Gordon-Levitt („Inception“) ist „Shame“ als Hochglanz-Farce, deren Satire auf ordinäre Macho-Attitüden und sexuelle Fehlentwicklungen nicht ganz trennscharf von ihrer Werbeclip-Verherrlichung bleibt und die zudem eine irritierend konservative Moraldidaktik aufweist. Fabelhaft gibt Gordon-Levitt den schmierigen Aufreißer im Muscle-Shirt, der als Porno-Junkie Sex statt Beziehungen sucht und selbst bei Vollblutweib Scarlett Johansson findet, dass das echte Leben nicht an seine Masturbations-Highlights heranreicht.