Das Remake des Spukeffektfeuerwerks folgt mit hinterlistigem Humor den unheimlichen Fußstapfen von „Insidious“
Gil Kenan, USA 2015
Kinostart: 28.05.2015, DVD/BD-Start: 22.10.2015
Story: Als die Bowens aus finanziellen Gründen in ein preisgünstigeres Heim umziehen müssen, ist es schon bewohnt: Eine unheimliche Jenseitsmacht fällt ihre drei Kinder an und saugt Nesthäkchen Madison durch ein Loch in der Wand fort. Parapsychologen und ein TV-Geisterjäger sollen sie zurückholen.
Von David McAllan
Fraglos braucht niemand ein Remake von „Poltergeist“, der Hooper/Spielberg-Produktion von 1982, ein grelles Geisterbahnspektakel der populären Sorte, in dem nicht nur eine Familie archetypisch mit einer Lichteffektschau terrorisiert wurde, sondern das auch eine Satire auf, bisweilen auch Komödie über Vorstadtleben und Fernsehkonsum bot. Das modernisierte Spukspektakel weiß mit mehr Chills & Thrills zu gefallen.
Schwunglos-medioker Paranormalhorror um ein Okkultexperiment, das telekinetische Kräfte und Geistergrauen freisetzt.
John Pogue, USA/GB 2014
DVD/BD-Start: 18.08.2014
Story: 1974 rekrutiert Oxford-Professor Coupland ein paar Studenten und den jungen Kameramann Brian für ein kontroverses außeruniversitäres Experiment: An Versuchskaninchen Jane will er in einem Landhaus die Theorie beweisen, dass ihre angebliche dämonische Besessenheit nur Manifestationen der Psyche sind.
Von Thorsten Krüger
Obwohl die legendäre britische Horrorschmiede Hammer seit ein paar Jahren wieder lebt und Sehenswertes wie „Wake Wood“ hervorgebracht hat, fand die Traditionsfirma erst 2012 mit der schicken Schauergothic „The Woman in Black“ – auch wegen des Besetzungscoups von „Harry Potter“ Daniel Radcliffe – größere Beachtung. Dem zweiten Kinofilm mangelt es an großen Namen wie auch eklatant an anderen Reizen.
Pompejis 3D-Untergang zwischen Liebesmelodram und Katastrophenspektakel ist technisch ausgereifter, grandioser Camp.
Pompeii, Paul W.S. Anderson, USA/D/CA 2014
Kinostart: 27.02.2014, DVD/BD-Start: 07.08.2014
Story: 14 Jahre, nachdem er als kleiner Junge ein Massaker des bösartigen Senators Corvus an seinem Keltenstamm als einziger überlebte, kehrt der seitdem versklavte Milo als Gladiator nach Pompeji zurück. Als sich Kaufmannstochter Cassia in ihn verliebt, fordert Corvus seinen Tod, derweil der Vesuv ausbricht.
Von Gnaghi
Der für kommerziell einträchtigen Genre-Trash wie die „Resident Evil“-Reihe bekannte Anderson legt ambitioniertes Historienkino vor, in dem sich „Gladiator“-Actionkämpfe mit der traurigen Lovestory über Klassenschranken hinweg aus „Titanic“ mit einem klasse getricksten Katastrophenspektakel à la „Dante’s Peak“ vereinen. Eine mit jedoch faden Figuren versehene, romantische Vision, deren Gespräche erheitern.