Schlagwort-Archive: Jeremy Saulnier

Green Room

Punks vs. Skins: illuster besetzter, unerbittlicher Belagerungsthriller, der zum blutigen Todeskampf durchstartet

Green Room Cover

Jeremy Saulnier, USA 2015
Kinostart: 02.06.2016
Story: Als eine unbekannte Punkband bei ihrem Auftritt im Südstaaten-Hinterwald vor Skinheads die falsche Tür öffnet, werden sie Zeuge eines Mordes und in das Zimmer gesperrt, bis die Polizei wieder abgezogen ist. Im Anschluss macht sich die Nazi-Gang daran, den Musikern rund um Pat den Hals umzudrehen.
Von David McAllan

Erst on the road, dann in the room: Anton Yelchin („Star Trek“, „Odd Thomas“) steht abgerissenen Kneipenpunkern vor, die beim Ersatz-Gig an eine Bande krimineller Neonazis unter Führung von „X-Men“-Professor Patrick Stewart geraten, die skrupellos Menschen morden, um damit größere Verbrechen zu kaschieren. Dank Teppichmessern und Kampfhunden tut die Gewalt in den naturtrüben Bildern von „Green Room“ richtig weh.

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Blue Ruin

The Act of Killing: kühl-intensive Charakterstudie um eine unauflösbare und ruinöse amerikanische Blutfehde.

Blue Ruin Cover

Jeremy Saulnier, USA 2013
Kinostart: 11.12.2014, DVD/BD-Start: 02.04.2015
Story: Dwight ist ein obdachloser Drifter, der in einem Autowrack in den Dünen lebt. Als er erfährt, dass der Mörder seiner Eltern auf Bewährung aus dem Gefängnis kommt, macht er den Wagen flott und lauert ihm mit einer Waffe auf. Damit setzt er sich unvorbereitet der Rachewut von dessen aggressiver Sippe aus.
Von Max Renn

Wie man in einer schlichten Rachestory ein nuanciertes Arthaus-Charakterdrama aufspürt, das poetische Rostbilder einer Nation in melancholisch-schöner Indie-Bleiche ausdünstet, zeigt Jeremy Saulnier bravourös, der Kameramann von Mumblecore-Regisseur Matthew Porterfield („I Used to Be Darker“). Ein (nicht ganz) kurzer Film über das Töten, geradewegs das Gegenteil zum blindwütigen Rausch des US-Rachekintopps.

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