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Asura

Die tragische Anime-Ballade von einem blutrünstigen Kannibalenkind reflektiert bildgewaltig und apokalyptisch über die conditio humana

Asura Cover

aka Ashura, Kei’ichi Sato, J 2012
ohne deutschen Start
Story: Acht Jahre, nachdem ihn seine verzweifelte Mutter ins Feuer warf, streift der von Wölfen großgezogene Asura durch das feudale Japan des 15. Jahrhunderts, das von Hunger, Elend und Gewalt geprägt ist. Er ernährt sich von Menschenfleisch, wovon ihn ein Mönch und Reisbauerstochter Wakasa abzuhalten versuchen.
Von Sir Real

Bevor Kei’ichi Sato mit „Black Butler“ kräftig daneben langte, nahm er sich 2012 George Akiyamas gleichnamigen „Asura“ vor. Mit der bisweilen atemberaubenden Adaption des berüchtigten Mangas, nach seinem Erscheinen 1970 in Japan vorübergehend verboten, machte sich Sato einen Namen. Die krasse Toei-Animation unterscheidet sich vehement vom jugendfreien Studio-Ghibli-Stil. Nur der sülzige Soundtrack kann einpacken.

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Black Butler

Black Butler Cover

Kuroshitsuji, Kentarô Ohtani, Kei’ichi Sato, J 2014
DVD/BD-Start: 07.08.2014

Die Live-Action-Version von Yana Tobosos Manga-Reihe, die bereits zwei Animé-Serien und zwei Bühnenmusicals gebar, re-imaginiert das Franchise neu, was genauso grausam ist, wie es klingt, weil es weder bisherige Fans begeistert noch neue anspricht. Aus dem viktorianischen Schauer-London ist eine futuristische Fantasy geworden, aus dem androgynen Jungen ein Mädchen, Shiori Genpo (Ayame Gôriki, „Gatchaman“), Erbin eines Schlosses und durch einen Faustischen Pakt verbunden mit dem als ihr in schwarz gekleideter Butler auftretenden Dämon Sebastian (Hiro Mizushima, „Beck“). Nebenfiguren sind verschwunden, geblieben nur die übernatürlichen Fälle, nun in Asien anno 2020.

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