Sensationell unterhaltsamer Sci-Fi-Actioner, der mit B-Movie-Härte clever die Fusion von Mensch und KI-Maschine betreibt
Leigh Whannell, AUS 2018
ohne deutschen Start
Story: Grey, ein technikfeindlicher Automechaniker der nahen Zukunft, überlebt einen Überfall nur querschnittsgelähmt, während seine Frau vor seinen Augen ermordet wird. Mithilfe eines illegal implantierten Hochleistungs-Chips namens Stem erlangt er übermenschliche Kräfte, um fortan die Mörder zu jagen.
Von Max Renn
Leigh Whannell, kreativ eng verbunden mit der „Saw“– und „Insidious“-Reihe, deren dritten Teil er inszenierte, unternimmt eine Schreckensreise in die nahe Zukunft und legt für Blumhouse Tilt („Das Belko Experiment“) den nachtschwarzen Thriller „Upgrade“ vor, der sich als stimmungsvolles B-Pic seine Vorbilder genüsslich einverleibt hat, insbesondere „Terminator“ und „RoboCop“, gewürzt mit Gewalt und genialen Zukunftsfragen.
Der dritte Teil um maligne (Polter)Geister ist ein rasch hingeworfener Lückenfüller ohne Suspense, dafür mit knackigen Jump Scares
aka Insidious: Chapter 3 – Jede Geschichte hat einen Anfang, Leigh Whannell, CDN/USA 2015
Kinostart: 02.07.2015, DVD/BD-Start: 12.11.2015
Story: Wer einen Toten ruft, den können alle Toten hören – deshalb verfolgt nun ein übler Poltergeist Teenagerin Quinn, die ihre schmerzlich vermisste Mutter durch das Medium Alice kontaktieren wollte. Letztere wird von einem Würgegeist verfolgt und versucht den Spuk mit einer Reise ins Jenseits zu beenden.
Von Gnaghi
Im Prequel zu James Wans Horror-Reihe wechselt dessen Stammautor Leigh Whannell auf den Regiestuhl (Wan musste „Fast & Furious 7“ drehen – hätte er besser mal gelassen). Es ist schon eigenartig, dass das Debüt eines Drehbuchautoren mit glatt noch weniger Story als das „Conjuring“-Spin-Off „Annabelle“ auskommt. Immerhin weiß Whannell, wie man das Publikum mit zahlreichen Jump Scares im bislang schwächsten Teil erschreckt.