David Michôd, AUS/USA 2014
DVD/BD-Start: 15.10.2014
Der Mann, der nur seinen Hund beerdigen wollte: Nach dem Thrillerdrama „Königreich des Verbrechens“ castet der Australier David Michôd wieder seinen Landsmann Guy Pearce („Memento“). Nunmehr für einen kaltblütig-nihilistischen Endzeit-Roadmovie-Noir, der einem kontemporären, tristen Indie-Drama mit minimalistischer Narration näher steht als „Mad Max“-Action-Trash. Es mutet an wie eine Fusion der John-Hillcoat-Werke „The Propostion“ und „The Road“ – ein postapokalyptischer Staubwestern in einem Outback der Hoffnungslosigkeit.
Into the Wild: Auf dem Kamel durch Australiens Wüste – ein berührendes Grenzerfahrungs-Abenteuer und emotionaler Walkabout
Tracks, John Curran, AUS 2013
Kinostart: 10.04.2014, DVD/BD-Start: 13.10.2014
Story: Die 25-jährige Robyn Davidson ackert zwei Jahre lang in Alice Springs für Kamelzüchter, bis sie endlich vier Exemplare erhält, um mit ihnen 1977 ihren Traum zu verwirklichen und allein durch die lebensfeindliche Wüste bis zur Küste zu ziehen. Einziger Kompromiss: Ein Fotograf folgt ihr für die National Geographic.
Von Thorsten Krüger
Das gibt es noch – Kino als unbedingt nahegehende Reise zu eigenen und fremden Grenzen, als pures, authentisches Erlebnis jenseits genormter Hollywood-Adventures. Die Zivilisationsflucht ins wilde Outback nach dem Weltbestseller von Robyn Davidson ist weit mehr als ein Travelogue, es ist eine Odyssee in die eigene Biografie, zur Traumzeit, von sphärischen Klängen zur bittersüßen, berückenden Meditation erhoben.