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Why Don’t You Play in Hell?

Why Don't You Play in Hell? Cover

Jigoku de naze warui, Shion Sono, J 2013
ohne deutschen Start

Shion Sono, der Tenno des exaltierten Pulp, spinnt vor sich hin und webt ein wirr-groteskes Gangster-Garn: Ein Yakuza-Glorien-Theater, das vorwiegend Komödie, dazu cinephiles Lustspiel, Asia-Popkultur-Schau, Blutballade, Melodram und Splatterschlock ist. All diese divergierenden Elemente zwängt der Regisseur wüster Kult-Mixturen wie „Love Exposure“ und „Guilty of Romance“ in eine Überinszenierung, der Style wichtiger ist als Story. Es überwiegt eine knöcheltief im Blut watende, makabre Komödie, die anders als „Himizu“ oder „Exte – Hair Extensions“ nur ergebene Fans und Festivalgänger anspricht.

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Mann beißt Hund

Mann beißt Hund Cover

C’est arrivé près de chez vous aka Man Bites Dog, Rémy Belvaux, André Bonzel, Benoît Poelvoorde, BE 1992
Auf DVD erhältlich

1992, als Mockumentarys noch originell waren, ließ ein bis dahin unbekanntes belgisches Trio eine schwarzhumorige Serienkiller-Satire vom Stapel. Im auf körnigem Schwarzweiß gedrehten, mörderischen No-Budget-Kultfilm, in dem ein Sensationsreporterteam einen Massenmeuchler bei der Arbeit begleitet, manifestiert sich „Peeping Tom“ als politisch unkorrekte Anarchisten-Sottise. Während ein gut gelaunter Satan (prägt das Werk: Benoît Poelvoorde) offenherzig Auskunft gibt, korrumpiert der Kumpeltyp die Dokumentaristen moralisch.

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