Theatralik mit Hobbit-Plattfüßen: Die finale Fantasy-Schlacht um Mittelerde gleicht einem einschläfernden Edel-Videogame
The Hobbit: The Battle of the Five Armies, Peter Jackson, NZ/USA 2014
Kinostart: 10.12.2014, DVD/BD-Start: 23.04.2015
Story: Bard hat den feuerspeienden Drachen Smaug erlegt, seine Heimatstadt aber geht in Flammen auf. Zwerg Thorin verweigert den Menschen die Hilfe und mauert sich in der Bergfestung Erebor ein auf der Suche nach dem Arkenstone, belagert von Elben. Bilbo und Gandalf greifen ein, als ein Ork-Heer anmarschiert.
Von Thorsten Krüger
Der Abschluss von Peter Jacksons zweiter Tolkien-Trilogie greift (viel zu) tief in den Computer-Malkasten, um mit Dramatik und Monstern zuhauf besagte fünf Heere aufeinanderprallen zu lassen; mit Figuren, die einem nichts bedeuten und Fights, die nicht mitreißen, zum Teil deshalb, weil mit CGI jeder Kamerawirbel und Effekt möglich ist und nichts mehr eine Leistung, sondern alles so unecht wie der artifizielle HFR-Look in 3D.
Düsterer, actionreicher, kämpferischer: Das Fantasyabenteuer nimmt Fahrt auf zu gewohnt epochaler CGI-Schwulst.
The Hobbit: The Desolation of Smaug, Peter Jackson, USA/NZ 2013
Kinostart: 12.12.2013, DVD/BD-Start: 11.04.2014
Story: Bilbo, Gandalf und die 13 Zwerge fliehen vor den Orks in den spinnenverseuchten Düsterwald, wo feindselige Elben sie gefangen nehmen. Nach ihrem Ausbruch wollen sie das verlorene Zwergenreich Erebor befreien und landen durch Bard in Seestadt am Fuße des Einsamen Bergs. Dort haust Drache Smaug.
Von Max Renn
Der Mittelpart von Peter Jacksons zweiter Tolkien-Trilogie, des auf drei Spektakel aufgeblasenen 300-Seiten-Jugendbuchs „Der Hobbit“ von 1937, hat mehr Handlung – will heißen: mehr Action – als der doch sehr dünne Erstling und ist wieder Fanfutter, das sonst niemanden sättigt. Das wären allemal wieder sechseinhalb Millionen. Das Beste daran ist dennoch der Simpsons-Spoof: Mehr Spaß und nur eineinhalb Minuten lang.