Überfrachtetes Animationsmärchen, dem zwischen Steampunk-Poesie und Gothic-Musical Gefühl und Geschichte verlustig gehen.
Jack et la mécanique du coeur, aka The Boy with the Cuckoo-Clock Heart, Stéphane Berla, Mathias Malzieu, FR/B 2013 Kinostart: 03.07.2014, DVD/BD-Start: 05.11.2014
Story: Als Jack 1874 in Edinburgh geboren wird, gefriert sein Herz im Jahrhundertfrost. Hexenhebamme Madeleine baut ihm dafür eine Kuckucksuhr ein – und rettet damit Jacks Leben. Seine Mechanik aber verkraftet es nicht, sich zu verlieben. Was prompt geschieht, als er die andalusische Drehorgelspielerin Acacia erblickt.
Von Thorsten Krüger
So sehr ich den bezaubernd-liebevollen französischen Tricktraum auch mögen möchte: Ich kann es nicht. Obwohl jede der vielen Zutaten für sich verheißungsvoll ist – die unerfahrene Regie hat kein Gespür, sie per Storytelling zu einem großen Ganzen zusammenzufügen. Vielmehr verliert sich das Duo in überfrachtetem Beiwerk, womit sowohl Romantik als auch Figuren in einem chaotischen Rockmusical unterzugehen drohen.