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Wolfskinder

Ein erschütterndes Horror-Schicksal schildert in leisen Tönen der Überlebenskampf deutscher Kinder im sowjetisch besetzten Ostpreußen.

Wolfskinder Cover

Rick Ostermann, D 2013
Kinostart: 28.08.2014
Story: Sommer 1946. Die sterbende Mutter schickt den 14-jährigen Hans und seinen neunjährigen Bruder Fritzchen nach Osten. Sie sollen sich über die Memel nach Litauen zu einem Hof Bekannter durchschlagen. Auf der Hunger-Odyssee durch die Wildnis machen Rotarmisten Jagd auf sie und andere schutzlose Kinder.
Von Thorsten Krüger

Geschätzt 25.000 elternlose deutsche Kinder irrten nach Kriegsende im von den Russen eroberten Ostpreußen und Litauen auf der Suche nach Nahrung, Obhut und Hilfe umher – nur wenige Hundert (!) haben überlebt. Die Öffentlichkeit ignoriert ihr Schicksal bis heute konsequent, Rick Ostermann, Regieassistent von Lars Kraume („Meine Schwestern“), der hier koproduziert, zeigt eindringlich ihr Ringen um Leben und Identität.

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In Sarmatien

In Sarmatien Cover

Volker Koepp, D 2013
Kinostart: bereits angelaufen (20.03.2014)

Mit einem locker strukturierten Reisetagebuch fängt Volker Koepp das momentane Lebensgefühl in Osteuropa ein. An das antike Sarmatien, diesen Lebensraum zwischen Ostsee und Schwarzem Meer, Weichsel und Wolga, hat Koepp seit jeher sein Herz verloren. Er folgt gewissermaßen den Spuren des ostpreußischen Dichters Johannes Bobrowski (1917 – 1965), dessen Strophen aus „Sarmatische Zeit“ anklingen. So begibt sich Koepp, der viel aus dem Off kommentiert, auf eine persönliche Erinnerungsreise an sein eigenes, mehr als vier Dekaden umspannendes Œuvre.

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