Tristesse Americana: Die leicht tragikomische Familien-Loser-Story zeigt ein überaltertes, rezessionsgeplagtes Winterland.
Alexander Payne, USA 2013
Kinostart: 16.01.2014, DVD/BD-Start: 30.05.2014
Story: Da der alterswirre Suffkopf Woody eine Werbebroschüre für einen Millionengewinn hält, chauffiert ihn sein Sohn David nach Nebraska, um das Preisgeld einzufordern. Unterwegs gelangen sie in Woodys ehemalige Provinzheimat, wo verarmte Geldgeier ein Stück vom vermeintlichen Neureichtum abhaben wollen.
Von Thorsten Krüger
Nachdem sich der Mumblecore mittlerweile totgenuschelt hat, scheint der letzte Schrei im amerikanischen Indie- und Autorenkino die Wiederentdeckung des Schwarzweiß zu sein. Wie auch „Frances Ha“, „Computer Chess“ oder „Escape From Tomorrow“ legt sich Alexander Payne ein Arthaus-Wintergrau an, das dem fast monochromen, auch sonst nicht unähnlichen „Inside Llewyn Davis“ gut stand.