The Dark Tower, Nikolaj Arcel, USA 2017
Kinostart: 10.08.2017
Okay, der Prolog von „Der dunkle Turm“ ist verwirrend, die schlecht zusammenpassenden Plotelemente idiotisch und die ausgelutschte Dramaturgie ein echter Krampf. Aber deshalb die Adaption von Stephen Kings achtbändiger Fantasy-Reihe (der Titel ist dem siebten Teil entnommen) gleich schlecht finden? Also bitte! Die Story vom alptraumgeplagten Teenie-Außenseiter Jake, dessen Visionen vom dunklen Turm, dem finsteren Magier Man in Black (ja, der heißt wirklich so) und dem Verteidiger Gunslinger Roland (der nächst geniale Name) sich als wahr herausstellen, ist purer, sinnfreier Quatsch.
Story: Zum Aktenwälzen strafversetzter Mordkommissar, den aus gutem Grund keiner leiden kann, klärt mit einem kompetenten Araber erst gegen den Widerstand der Vorgesetzten, abschließend auf eigene Faust einen Cold Case um einen vermeintlichen Selbstmord auf, dessen einziger Zeuge ein geistig Behinderter ist.
Von Thorsten Krüger
Die Verwertungsmaschine düsterer Skandinavien-Thriller läuft nunmehr auf Hochtouren, tut sich aber äußerst schwer damit, für die „Millenium“-Trilogie einen würdigen Nachfolger zu finden. „Erbarmen“, der erste Part der fünfteiligen Krimireihe um den Ermittler Carl Mørck von Dänemarks Bestseller-Export Jussi Adler-Olsen, ist es schon mal nicht.