Story: In Frankreich wird die selbstbewusste Angélique, Tochter eines verarmten Barons, 1656 als Braut an den reichen, vernarbten Grafen Joffrey verkauft. Die Verachtung weicht bald Familienglück, doch der Freigeist steht im Visier der neidischen Kirche und Angélique von Verschwörern um König Ludwig XIV.
Von Caroline Lin
Golons seit 1956 veröffentlichte Bestseller um die selbstbewusste, hier sehr modern unabhängige Adelstochter Angélique, sind die Mütter aller Hausfrauen-Historien-Schmonzetten. Mit 15 Millionen Budget adaptiert sie Actionregisseur Ariel Zeitoun („Yamakasi“, „Masked Mobsters“) neu, als anständig angerichtetes, herzschmerziges wie dramatisches Gut-gegen-Böse-Ringen der TV-Kostümklasse für die weibliche Zielgruppe.
The Dolls Have Eyes: Im von Alexandre Aja produzierten Thriller schlitzt Elija „Frodo“ Wood Frauen aus der Ego-Perspektive.
Franck Khalfoun, USA 2012
auf DVD erhältlich
Story: Der schüchterne Frank lebt als Designer von Schaufensterpuppen in Los Angeles und schleppt sporadisch Bekanntschaften ab, um sie zu skalpieren und filetieren. Als er sich ernsthaft verliebt, stehen im die Trophäen, mit denen er seit seiner verstörenden Kindheit rege Zwiegespräche führt, ernsthaft im Weg.
Von Thorsten Krüger
Was wäre der amerikanische Horror bloß ohne Ed Gein? Kein „Psycho“, kein „Texas Chainsaw Massacre“, kein „Das Schweigen der Lämmer“ … kein „Maniac“, dieser rohe New Yorker Bastard von Norman Bates. Ein schmuddelig-sleaziges Psychodrama, von vielen auf billig-brutale Slasher-Exploitation reduziert, zum Teil bis heute. William Lustigs Blick in den Moloch der City ist viel mehr: