Adam Green und Ray Wise in einer annehmbaren Monster-Mock, die mehr Fandom-Fantasy als richtiger Horror ist
Adam Green, USA 2014
ohne deutschen Start
Story: Horrorfilmregisseur Adam Green ist seit seiner Kindheit von Monstern fasziniert. Als der exzentrische Fan William Dekker vorgibt, echte Exemplare gefunden zu haben, wird Green neugierig. Mit Kameramann besucht er den pensionierten Polizisten, um einen Beweis für die scheuen Wesen zu finden.
Von Gnaghi
Der erfolgreiche B-Horrorfilmer Adam Green (Splatter-Slasher-Reihe „Hatchet“, Eisthriller „Frozen“) spielt sich selbst in seiner Fake-Doku „Digging Up the Marrow“, wäre aber hinter der Kamera besser aufgehoben. Als Partner agiert Genrestar Ray Wise („Suburban Gothic“), was jede Realitätsnähe ausschließt, dafür unterhaltsam ist. Leider kapriziert sich Green darauf, uns vergeblich von der Wirklichkeit der Kreaturen zu überzeugen.
Cartoonesk-grellbunte Gruselkomödie, die mit Stil, Spott und fabelhaften Akteuren ein Geistergeheimnis löst.
Richard Bates Jr., USA 2014
ohne deutschen Start
Story: Trotz fertigem Wirtschaftsstudium findet Raymond keinen Job und fliegt aus seiner Großstadtwohnung. Weshalb er bei seinem bärbeißigen Vater und der überbehütenden Mutter einzieht, im Redneck-Städtchen aber angefeindet wird. Als ein Geist das Elternhaus bedroht, forscht er mit Barkeeperin Becca nach.
Von Thorsten Krüger
Schwer vorstellbar, dass derselbe Regisseur sowohl den schockierend extremistischen „Excision“ um psychische Perversionen als auch diese nicht nur farbübersteuerte Parodie, Kleinstadtsatire und Horrorkomödie verursacht haben soll. Aber Richard Bates Jr. legt eben ein Coming-of-Age-Spaß mit sporadischem Geisterspuk nach. Damit geht ihm zwar die Puste aus, aber gut aufgelegte Kultmimen wie Ray Wise („RoboCop“) obwalten.