Muskelmassiv Dwayne Johnson im antiken Actionabenteuer, das Humor, Familienwerte und Traumata patent-kompakt verpackt.
Brett Ratner, USA 2014
Kinostart: 04.09.2014, DVD/BD-Start: 02.01.2015
Story: Mit seiner eingespielten Söldnertruppe nährt Herkules seinen Ruf als Halbgott, der Sagenungeheuer tötet. Als ihn König Cotys gegen bare Goldmünze engagiert, Thrakien vom brandschatzenden Warlord Rhesus zu befreien, bildet Herkules eine unerfahrene Bauernarmee aus – und erlebt eine böse Überraschung.
Von Gnaghi
Als vor wenigen Monaten Renny Harlins unironisch-unterirdischer „The Legend of Hercules“ erschien, was das Gejammer groß (wir stimmten mit ein). Die deutlich mehr Hoffnungen weckende Version von Brett Ratner, der mit seiner „Rush Hour“-Reihe und „X-Men – Der letzte Widerstand“ belanglos blieb, ist zwar keine Erleuchtung, aber immerhin mehr als ein anständiges, klassisch aufgezogenes Abenteuer für die ganze Familie.
Vorwiegend Familien-Melodrama, nachrangig Zeitreise-SciFi: Haley Joel Osment sucht seinen im Wurmloch verschollenen Vater.
Richie Mehta, CA 2013
ohne deutschen Start
Story: Anno 2000 kehrte Erols Vater Gabe von einer Relativitätskonferenz nicht mehr heim. Zwölf Jahre später studiert der hochbegabte Erol Physik bei seinem Großvater, der glaubt, Gabe sei mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit gereist. Um seine depressive Mutter zu retten, rekonstruiert Erol die Forschungen.
Von Thorsten Krüger
Verschwand in „Siddharth“ ein kleines Kind unauffindbar, ist es nun ein Vater, nachdem seine Angehörigen vergeblich suchen. Statt eines indischen Sozialdramas wählt Richie Mehta jetzt als Ansatz eine kanadisches Mystery, die Melodrama und Beziehungen deutlich stärker als den SF-Aspekt der Zeitreise gewichtet. Mit dem TV-Look und der Anmutung einer „Outer Limits“-Episode gelingt es Mehta erst spät zu bewegen.