Liam Neeson, der Ex-Charaktermime mit der Lizenz zum Prügeln, verhaut wieder alle, die seine Tochter anfassen – fürderhin die als Gangster wieder gefragten Russen.
Bill Murray als altes Raubein mit Herz hat das Potential zum Heiligen in einer heiter-ernsten Working-Class-Tragikomödie.
Theodore Melfi, USA 2014
Kinostart: 08.01.2015, DVD/BD-Start: 14.05.2015
Story: Der pensionierte, verschuldete Vietnam-Veteran Vincent verbringt seine Zeit mit Perserkatze Felix, Whiskey, Pferdewetten und der schwangeren Hure Darka. Widerstrebend übernimmt er für die frisch geschiedene neue Nachbarin Maggie das Babysitten für ihren 12-jährigen Sohn Oliver, ganz auf seine Art.
Von Thorsten Krüger
Von politisch allzu korrekten (Moral)Vorstellungen lasterhaft Abstand nehmend, fügt Theodore Melfi in seiner selbst geschriebenen Komödie eine Underdog-Patchwork-Familie zusammen, die sich – abzüglich der Dysfunktionalität – mit „Little Miss Sunshine“ messen kann. Der Debütant ermöglicht Komiker-Legende Bill Murray („Grand Budapest Hotel“) frech, aber sympathisch seine beste Rolle seit Jim Jarmuschs „Broken Flowers“.