Schlagwort-Archive: Werwolf

Late Phases

Rentner vs. Werwolf – trotz wilder Kreaturen kein Schocker, sondern vorwiegend ein Ruhestands-Drama mit dem klasse Nick Damici

Late Phases Cover

Adrián García Bogliano, USA 2014
DVD/BD-Start: 01.06.2015
Story: Kaum hat sein distanzierter Sohn Will den frisch verwitweten, blinden Vietnam-Veteran Ambrose in einer bewachten, properen Rentersiedlung untergebracht, greift ein Werwolf an und tötet Hund und Nachbarin. Die Polizei schenkt dieser Version keinen Glauben. So lässt sich Ambrose Silberkugeln gießen.
Von David McAllan

Der spanische Genrefilmer Adrián García Bogliano, bekannt geworden durch den bei uns kürzlich veröffentlichten „Here Comes the Devil“, trotzt wieder erprobten Versatzstücken ein Stück Individualität ab. Wofür er sich auch bei dem stets zuverlässigen Nick Damici bedanken kann, der sowohl als Schauspieler wie auch als Drehbuchautor für Jim Mickle bei „We Are What We Are“ sowie „Cold in July“ ordentliche Arbeit leistete.

ganzer Artikel

WolfCop

WolfCop Cover

Lowell Dean, CDN 2014
DVD/BD-Start: 03.11.2014

„Teen Wolf“ für arbeitsscheue Säufer – Loser-Komödie und Monster Movie vereint der Kanadier Lowell Dean gewitzt und weit smarter als andere Vertreter der B- respektive C-Liga. Ein beachtlicher Qualitätssprung nach dem Slasher „13 Eerie“, wieder voller Kenntnis des Genres, nur diesmal passt die rotzrockige Attitüde, das Gespür für Komik und die Hingabe zum Detail, die sich in handgemachten Schleim- und Splatter-Effekten niederschlägt. Charme pur!

ganzer Artikel

When Animals Dream

Die Schöne ist das Biest: unaufdringlich-einfühlsame Arthaus-Mystery um die Reifung eines Mädchens zum Werwolf.

When Animals Dream Cover

Når dyrene drømmer, Jonas Alexander Arnby, DK 2014
Kinostart: 21.08.2014, DVD/BD-Start: 08.01.2015
Story: Die 16-jährige Marie lebt in einem Fischerdorf auf einer entlegenen Insel im Norden Dänemarks bei ihrem repressiven Vater. Liebevoll pflegt sie ihre gelähmte Mutter und beginnt in der Fischindustrie zu arbeiten, wo ihr Ablehnung entgegenschlägt. Menschen verschwinden – und Marie verändert sich.
Von Thorsten Krüger

Was die „Ginger Snaps“-Trilogie als Girl-Splatterdrama ausführt, webt der Däne Jonas Arnby, Requisiteur bei Lars von Trier, als filigranes Coming of Age, dessen feminine Sicht auf die Lykanthropie als Aufbegehren gegen patriarchale Repression unter dem spürbaren Stileinfluss von „So finster die Nacht“ steht. Sensibel und kunstvoll entwickelt Debütant Arnby ein berauschend-kühles Psychohorrordrama, das nicht nur Allegorie bleibt.

ganzer Artikel

Wer

Originelles und durchweg goutierbares Make-Over des Werwolfmythos’ als Found-Footage-Horror.

Wer Cover

William Brent Bell, USA 2013
DVD/BD-Start: 06.10.2014
Story: Nur die Ehefrau hat den Angriff einer wilden Bestie auf ihre Familie im Frankreichurlaub überlebt. Die Behörden verhaften den stark behaarten Talan, der eisern schweigt. Verteidigerin Kate und ihre beiden rivalisierenden Mitarbeiter Gavin und Eric vertreten den Angeklagten – ein äußerst gefährlicher Job.
Von Gnaghi

Nach den Bravo-Posterboys aus der „Twilight“– und den Actionplay-Computerfiguren der „Underworld“-Reihe ist es eine Wohltat, die vom Genre zuletzt stiefmütterlich behandelten Wolfsmenschen in einem kleinen, aber gekonnt schaurigen Pseudo-Doku-Schocker aufgefrischt zu sehen. William Brent Bell nutzt nach seinem unverdient erfolgreichen Exorzisten-Horrorhit „Devil Inside“ die gleiche Methode qualitativ verbessert.

ganzer Artikel

Ame & Yuki – Die Wolfskinder

Ans Innerste rührendes Zeichentrickmeisterwerk im Geiste Miyazakis um die Lebensgeschichte einer Mutter und ihrer beiden Wolfskinder.

Ame und Yuki die Wolfskinder Cover

Okami kodomo no ame to yuki, Mamoru Hosoda, J 2012
DVD/BD-Start: bereits erschienen
Story: Kaum hat sich Hana in einen mysteriösen Mitstudenten verliebt, erwartet sie auch schon zwei Kinder von dem Mann, der ihr gesteht, der letzte Wolfsmensch zu sein und kurz darauf umkommt. Als junge Witwe zieht sie mit der älteren Yuki und dem kleinen Ame in die Berge, um allein zwei Wolfskinder großziehen.
Von Sir Real

Es gibt Filme, die einfach glücklich machen: Schön wie ein Haiku beschreibt Mamoru Hosoda in seinem vierten Animé und vorläufigem Meisterwerk die Lebensgeschichte einer Familie als kitschfreies Märchen von der aufopferungsvollen Hana („Blume“), ihrem ängstlich-schwachen Sohn Ame („Regen“) und dessen älterer, mutiger Schwester Yuki („Schnee“), die als Erzählerin fungiert.

ganzer Artikel