Ein heißer Anwärter auf den schlechtesten Film 2014: Antik-Action nach Motiven der griechischen Sagengestalt.
Renny Harlin, USA 2014
Kinostart: 01.05.2014, DVD/BD-Start: 04.09.2014
Story: Zeus hat König Amphitryon Kuckuckskind Hercules untergeschoben, der dessen Tyrannei beenden soll, von seiner Halbgottherkunft aber noch nichts ahnt. Als er sich in Hebe verliebt, will ihn sein ekelhafter Bruder töten lassen. Hercules gerät in die Sklaverei und bereitet als Gladiator seine Rache vor.
Von Max Renn
Bevor im Herbst Dwayne Johnson als „Hercules“ aufräumt, ruiniert Renny Harlin mit einer zwischen relativ reizlos und unterirdisch schwankenden, übers Knie gebrochenen Fantasy seinen Actionruf aus den Tagen von „Stirb langsam 2“ und „Cliffhanger“. Das inkompetent angezettelte Fiasko bedient sich bei „Spartacus“, „300“ wie „Gladiator“ und hat mit griechischer Mythologie etwa so viel gemein wie Analogkäse mit Kuhmilch.
Keanu Reeves als Halbblut-Krieger in einem wenig spektakulären, lauwarmen Zwitter aus Fantasyepos und Samuraidrama.
Carl Rinsch, USA 2013
Kinostart: 30.01.2014, DVD/BD-Start: 05.06.2014
Story: Als der heimtückische Lord Kira und seine Hexe ihren Fürsten ermorden, sind 47 Samurai über Nacht herrenlose Ronin. Ein Jahr darauf ziehen sie mit dem bisher verachteten Außenseiter Kai in die Racheschlacht. Sie, um ihre Ehre wiederzuerlangen, Kai, um seine große Liebe Mika aus Kiras Gewalt zu befreien.
Von Thorsten Krüger
Der seinem Spitznamen der Hölzerne alle Ehre machende „Matrix“-Star ist von fernöstlicher Kultur fasziniert, was auch sein im März startendes Regiedebüt, das Martial-Arts-Movie „Man of Tai Chi“, bestätigt. Der derart in die japanische Tradition verliebte Kimonoträger wählt ein bekanntes Volksmärchen, das er als prachtvoll ausgestattetes Historienkostümkino und großes Königsdrama am Hof mit vollem Ernst durchzieht.