Diese Woche neu im Kino
Nur für Familien mit Kindern unter 12: süßliche Fantasy-Zeitreise-Hatz durch weltgeschichtliche Epochen mit dicker Toleranzbotschaft.
Verjüngungskur für Tom Clancys Agentenheld, ein unentschlossener Thriller zwischen klassischer Spionage und modernem Terrorismus.
Die tragikomische, intelligente und nahegehende Aufarbeitung eines Verbrechens der katholischen Kirche ist tief bewegend und oscarreif.
Teurer Trash, der höchst unterhaltsam Katastrophenspektakel mit Gladiatorenaction und „Titanic“-Liebesschnulze zu einem lustigen Heuler kreuzt.
Vornehmlich für Italiener interessante Arthaus-Politkomödie, die dem korrumpierten Parlamentarismus mit „Change“-Reden begegnet.
Diese Woche neu auf DVD/BD
Aus unerfindlichen Gründen nicht für den Oscar nominiert: Ein schwarzer Butler dient sieben Präsidenten in der erhebenden Chronik der US-Bürgerrechtsbewegung.
Unaufdringliche, gerade deshalb sehr eindringliche Doku, in der ein Fotograf den Klimawandel mehr als anschaulich an Gletschern festhält.
Rom, Fellini, Liebe & Tod: Paolo Sorrentino ist ein Kunstwerk über die Suche nach der verlorenen Zeit gelungen. Zurecht mit dem Europäischen Filmpreises ausgezeichnet.
Im sechsten „Jackass“ treibt Johnny Knoxville als rabiater Rentner seine Krawallscherze mit versteckter Kamera. Ein Bürgerschreck-Roadmovie.
Steven Soderberghs (vorläufig) letzter Film, das starbesetzte Porträt des titelgebenden Kitsch-Entertainers und seine Homo-Ehehölle.
Ein Moralthriller von der Stange, der sein „Wall Street“-Szenario nach Costa Rica verlagert, wo ein Glückspiel-Casino-King regiert.
Daniel Brühl als Niki Lauda ist so grandios wie das Rennfahrer-Doppelporträt aus einer Ära, als die Formel 1 noch lebensgefährlich war.
Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum
Eine Weinbergschnecke tunt sich für die Indy-500: Symapthische Aufsteiger-CGI-Komödie um Menschen und Mollusken.
Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2
The Naked Lunch animiert: Hyperaktive Fast-Food-Fantasie, die sich als quietschbunter Chaos-Cartoon zum Knuddeln auswächst.