Universe of Love: Christopher Nolans kühnes Sci-Fi-Epos um die Rettung der Menschheit ist der Film des Jahres.
Christopher Nolan, USA/GB 2014
Kinostart: 06.11.2014, DVD/BD-Start: 31.03.2015
Story: Auf einer dem Untergang geweihten Erde entdeckt Ex-NASA-Pilot und Farmersvater Cooper ein Geheimprojekt der Weltraumbehörde, die ihn für einen verzweifelten Versuch anwirbt, mit einer Wurmloch-Mission einen fremden Planeten zur Besiedlung zu finden. Dafür muss Cooper seine Tochter Murphy verlassen.
Von Thorsten Krüger
Im Kern handelt Nolans starbesetzter Autorenfilm im Blockbusterformat vom Überlebensinstinkt und anderen Wesenszügen der menschlichen Natur. In der sich im Science-Fiction-Gewand von „2001 – Odyssee im Weltraum“ kleidenden spirituellen Fantasy-Zeitreise to infinity and beyond verkündet eine epochale, mehr als alle Nolan-Erfolge zuvor emotional überwältigenden Symphonie: Liebe hält unser Universum zusammen.
Lost in Space: Atemberaubend realistischer Überlebenskampf im Orbit, von Alfonso Cuarón als phänomenaler 3D-Thriller entfesselt.
Alfonso Cuarón, USA/UK 2013
Kinostart: 03.10.2013, DVD/BD-Start: 21.02.2014
Story: Weil die Russen einen ihrer Satelliten abgeschossen haben, rast eine Trümmerwolke um die Erde und zerfetzt das Shuttle, an dem Veteran Kowalski und Novizin Dr. Stone im Außeneinsatz arbeiten. Ohne Funkkontakt zu Houston schleudern beide durchs All und versuchen sich auf andere Raumstationen zu retten.
Von Thorsten Krüger
Seit Kubricks „2001“ hat keine Hard-SF mehr so viel Wert auf Physik, Faktentreue und Realitätsnähe gelegt, wie der quasi heute spielende Rücksturz ins All, in dem Sandra Bullock und George Clooney in vollständiger Schwerelosigkeit einen aussichtslosen Kampf gegen Zeit und Tod ausfechten. Ein packendes Himmelsspektakel sondergleichen, das die Optionen der digitalen Tricktechnik raffiniert nutzt, um sein Kino zu entfesseln und Konventionen weit hinter sich zu lassen.