Schlagwort-Archive: Inside Llewyn Davis

Die Wochenstarts vom 10.04.2014

Diese Woche neu im Kino

 Die Bestimmung - Divergent Cover

Die Teenie-Version von „Die Tribute von Panem“ hat ihren Zukunftsentwurf wenig durchdacht und gerät bisweilen zum bedenklichen Wehrkraft-Werbevideo.

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Nebraska

Tristesse Americana: Die leicht tragikomische Familien-Loser-Story zeigt ein überaltertes, rezessionsgeplagtes Winterland.

Nebraska Cover

Alexander Payne, USA 2013
Kinostart: 16.01.2014, DVD/BD-Start: 30.05.2014
Story: Da der alterswirre Suffkopf Woody eine Werbebroschüre für einen Millionengewinn hält, chauffiert ihn sein Sohn David nach Nebraska, um das Preisgeld einzufordern. Unterwegs gelangen sie in Woodys ehemalige Provinzheimat, wo verarmte Geldgeier ein Stück vom vermeintlichen Neureichtum abhaben wollen.
Von Thorsten Krüger

Nachdem sich der Mumblecore mittlerweile totgenuschelt hat, scheint der letzte Schrei im amerikanischen Indie- und Autorenkino die Wiederentdeckung des Schwarzweiß zu sein. Wie auch „Frances Ha“, „Computer Chess“ oder „Escape From Tomorrow“ legt sich Alexander Payne ein Arthaus-Wintergrau an, das dem fast monochromen, auch sonst nicht unähnlichen „Inside Llewyn Davis“ gut stand.

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Inside Llewyn Davis

Die tragikomische Folk-Ballade der Coen-Brüder suhlt sich in stilvoller Depressivität und vollendeter Misanthropie.

 Inside Llewyn Davis Cover

Joel Coen, Ethan Coen, USA/FR 2013
Kinostart: 05.12.2013, DVD/BD-Start: 10.04.2014
Story: Eine Woche im bitterkalten New Yorker Winter 1961. Vergeblich müht sich der junge Folkmusiker Llewyn Davis, nach dem Selbstmords seines Partners schwer depressiv, um Erfolg. Auf einer Reise nach Chicago ruiniert systematisch jede Möglichkeit dafür, weil er sein Talent nicht zu verkaufen weiß.
Von Thorsten Krüger

Schön, dass die Coens einmal keine blutige Moritat („True Grit“) oder Gangstergroteske („No Country For Old Men“) in die Welt setzen. Schade, dass sie sich trotz ungewöhnlichem Thema – die New Yorker Folkmusikszene 1961 kurz vor Bob Dylan – vornehmlich müde selbst zitieren. Wieder ein Pechvogel-Porträt, wieder eine sardonische Antipathie-eske über Misanthropen, wieder eine absurde Odyssee zu verqueren Sonderlingen.

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