Independent-Geisterhorror, der qualitativ überrascht und einem sympathischen Teenpärchen einen bösen Fluch auf den Hals hetzt.
aka Haunt – Das Böse erwacht, Mac Carter, USA 2013
DVD/BD-Start: 04.06.2014
Story: Als die Ashers in ein einsam zwischen den Bergen gelegenes Anwesen ziehen, in dem die drei Kinder der Voreigentümer Morello umkamen, beginnt der Spuk erneut. Der 18-jährige Evan lernt die geheimnisvoll-schöne Sam kennen und geht mit einem Jenseits-Empfänger der Bedrohung auf den Grund.
Von Gnaghi
Dem bislang nur mit einer Comicdoku in Erscheinung getretenen Mac Carter gelingt ein sehenswerter Haunted-House-Horror à la „Sinister“, „Insidious“ und „The Conjuring“, zwar eine Nummer kleiner, aber nicht weniger sorgfältig, stimmungsvoll und unheimlich. Mit Veteranin Jacki Weaver („Picknick am Valentinstag“) als Erzählerin und einziger Überlebender des „Morello Fluchs“ gewinnt er dem Szenario alter Schule eine selbstreflexive Note ab.
Snuff im Kabuff: frenetischer Horror-Schocker mit Einflüssen von „Ring“ und „The Shining“ um einen Serienkillerdämon.
Scott Derrickson, USA 2012
auf DVD erhältlich
Story: Um seinen Einmal-Erfolg zu wiederholen, zieht der klamme True-Crime-Autor Ellison samt seiner ahnungslosen Familie in ein Anwesen, wo ihre Vorgänger brutal im Garten erhängt wurden. Kaum hat er auf dem Dachboden eine Kiste Super-8-Filme mit den Morden entdeckt, beginnt ein finsterer Spuk.
Von Thorsten Krüger
„Ring“ dürfte eine ganze Generation als ihr zentrales Angsterlebnis im Kino definieren. Reifere Semester nennen „The Shining“ an dieser Stelle. Wieso also nicht beide Klassiker zu einem satten Mainstream-Schocker kombinieren, dachte sich Scott Derrickson („The Exorcism of Emily Rose“) und dreht so frenetisch auf, als wolle er den Schrecken seiner Vorbilder im Akkord toppen.
Nahtlos anknüpfendes Spukhaus-Sequel, dem James Wan in einfallslos-konventioneller Tour jede Unheimlichkeit austreibt.
James Wan, USA 2013
Kinostart: 17.10.2013, DVD/BD-Start: 20.02.2014
Story: Nachdem Elise gestorben und Sohn Dalton aus seinem Koma erwacht ist, hat sich eine bösartige Entität in Vater Joshs Körper versteckt, womit die Familie Lambert weiterhin dem übernatürlichen Terror ausgesetzt ist. Mit Medium Carl will Renai das Geheimnis um Joshs Verbindung in die Geisterwelt lüften.
Von Thorsten Krüger
Wieso sind Geisterfilme nur immer so geistlos? Dabei hat ausgerechnet James Wan mit „The Conjuring“erst den jahresbesten Horror, nun einen der schwächsten der Saison abgeliefert. Die originellen Eingebungen und die durch eine fabelhafte Kamera unterstützte, Angst-Atmosphäre des sagenhaft preisgünstigen Überraschungshits von 2011 kann Wan trotz haargenau demselben Team vor und hinter der Linse nicht wiederholen.