„96 Hours“ als Agententhrillerkomödie: Kevin Costner in einem Rezept-Film aus der Luc-Besson-Schmiede.
McG, USA 2014
Kinostart: 08.05.2014, DVD/BD-Start: 15.10.2014
Story: Drei Tage Zeit erhält der alternde Agent Ethan, um einen Waffenhändler in Paris aufzuspüren und auszuschalten, sonst erhält er kein Heilmittel gegen seinen Krebs. Zugleich muss er sich um seine fast erwachsene Tochter kümmern, derer von ihm getrennter Mutter er versprach, nicht mehr zu morden.
Von Gnaghi
McG, der mit „Terminator: Die Erlösung“ Beeindruckenderes und „3 Engel für Charlie“ Lustigeres leistete, legt den Routine-Gang ein in einer nur leidlich unterhaltsamen Variante des Ein-Vater-Armee-Reißers „96 Hours“. Den schrieb ebenfalls Actionproduzent Luc Besson, dessen Standard-Rezept aus Stereotypen von der Stange dominiert. Ähnlichkeiten mit „The Family“, „Leon – Der Profi“ und „Nikita“ ergeben sich von selbst.
Story: Seit er seine Tochter verlor, ist US Air Marshall Bill Marks ein Alkoholwrack und wird auf einem Atlantiknachtflug von einem Unbekannten jäh erpresst. Der tötet Passagiere in der vollbesetzten Maschine und kompromittiert den Zivilfahnder: Der Verdacht fällt auf Bill, während an Bord eine Bombe tickt.
Von Max Renn
„Flight Plan“ und „96 Hours“ sind nicht allzu fern, wenn der 62-jährige, seit kurzem auf Action abonnierte Altstar Neeson unter Hochdruck eine Locked Room Murder Mystery à la Agatha Christie aufdeckt. Seine zweite Kooperation mit Jaume Collet-Serra nach „Unknown Identity“besticht mit Nahkämpfen, aber auch Köpfchen, einem clever konstruierten Hollywood-Script und der schnörkellos-packenden Inszenierung.